Warum verkauft Putin sein Gold wirklich? Und an wen?
Die Presse schreibt Russland in eine Schuldenkrise, dabei dienen die Goldverkäufe einem ganz anderen Zweck.
Die deutsche Presse ist sich einig: Putin habe ein Geldproblem. Der Beweis dafür sei das klaffende »Milliardenloch« in Russlands Staatshaushalt, so liest man von Tagesschau bis NTV. Um dieses Loch zu stopfen, habe Russland seine Gold- und Währungsreserven angegriffen. Putin gehe das Geld aus und die Sanktionen wirkten doch, schlussfolgerten viele Schreiber daraus.
»Die westlichen Sanktionen gegen Russland zeigen Wirkung: Die einbrechenden Öl- und Gasexporte reißen ein riesiges Loch in den Haushalt des Landes. Der Kreml versucht, mit dem Verkauf von Goldreserven das Defizit auszugleichen.« – Stern, 08. Februar
Meine Schlussfolgerung ist eine andere: Der deutsche Wirtschaftsjournalismus hat sich wieder mal bis auf die Knochen blamiert!
Weder muss Russland seine Haushaltslöcher stopfen oder decken; noch sind neue Schulden ein Beweis dafür, dass die Sanktionen wirken. Was die Schreiber übersehen: Russlands Defizit ist für ein Land im Krieg erstaunlich klein, sogar kleiner als das Deutsche. Wenn Russland Gold oder chinesische Yuan verkauft, dann um …
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