Rote Zahlen: Muss Lindner die Bundesbank retten?
Der Bundesbank drohen Milliardenverluste. Der Rechnungshof fordert, Lindner solle mit »Steuergeldern« aushelfen. Eine irre Idee!
Dümmer gehts bekanntlich immer. Selbst beim Bundesrechnungshof! Zur Erinnerung: An dessen Spitze sitzen seit rund zehn Jahren zwei Parteikarrieristen von CDU und FDP, Kay Scheller und Christian Ahrendt. Man ist deshalb ja schon gewohnt, wenn der Rechnungshof in aller Regelmäßigkeit stumpfsinnig vor zu hohen Schulden warnt und unverblümt Sozialkürzungen fordert, nicht selten im Einklang mit dem Bund der Steuerzahler, der ebenso ein CDU-FDP-U-Boot ist. In seinem jüngsten Bericht legt der Rechnungshof aber eine andere, eine neue Platte auf.
Aufhänger sind diesmal nicht die Schulden des Finanzministers, sondern die Verluste der Bundesbank. »Die möglichen Verlustvolumina der Bundesbank sind erheblich und könnten daher eine Rekapitalisierung der Bundesbank mit Haushaltsmitteln notwendig machen«, so die dort diplomatisch formulierte Warnung. Im Klartext: Lindner soll die Verluste der Bundesbank aus dem Bundeshaushalt kompensieren.
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