8 Kommentare
Feb 8Gelikt von Maurice Höfgen

Boah ist der Artikel wieder stark 😅. Dachte bei der Überschrift und ohne lange nachzudenken nur. „Ach komm schon Maurice, es geht ums Tierwohl“. Aber du hast absolut recht. Danke!

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Feb 7Gelikt von Maurice Höfgen

„Wenn’s teurer ist, essen die Leute weniger Fleisch.“

Hat dieses Lenkungswirkungsprinzip jemals funktioniert? Würde jeder rauchen, wenn wir das nicht besteuern oder wie? Nikotin zu besteuern kann noch sinnvoll sein, da es ein Luxusprodukt ist, aber warum denn grundlegende Nahrungsmittel??

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Feb 7Gelikt von Maurice Höfgen

vor allem, teureres Fleisch macht Obst und Gemüse auch nicht günstiger. Paprika bspw kostet trotzdem weiterhin 3 oder 4 Euro was verrückt ist

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Weil Fleisch kein "grundlegendes" Nahrungsmittel, sondern Luxusartikel sein könnte/sollte.

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Feb 8·Feb 8 bearbeitet

Go Vegan. Gesunde pflanzliche Lebensmittel steuerlich entlasten und die Mehrwertsteuer auf tierische Erzeugnisse erhöhen. Subventioniert wird die Tierausbeutung mit ca. 12 mrd jährlich.

Mit diesem Geld eine Transformation in der Landwirtschaft beschleunigen, Fokus auf die hunderten Millionen von uns gequälten Tiere allein in Deutschland setzen.

Eine rein pflanzliche Ernährung in Industriestaaten ist wesentlich günstiger als eine Omnivore (siehe Oxford Studie 'the global and regional costs of healthy and sustainable dietary patterns: a modelling study) und zudem für die meisten Menschen umsetzbar.

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Ich gebe zu bedenken, dass die Borchert-Kommission, deren Vorschläge angeblich so viele

umsetzen wollen, sowas wie eine Tierwohlabgabe ins Spiel gebracht hat. Ich finde die Idee nicht schlecht. Eine Fleischsteuer dürfte ja nur ein anderer Name dafür sein. Özdemir fängt damit also an, bereits bestehende Vorschläge umzusetzen. Und: Erstens lässt sich das wohl politisch wesentlich schneller durchsetzen als strengere Vorschriften für die Ställe. Gibt es die irgendwann, kann man die Fleischsteuer auch wieder abschaffen. Zweitens glaube ich sehr wohl an eine Lenkungswirkung. Maurice, du beschwerst dich doch immer darüber, wenn Autofahren teurer gemacht wird, weil es für viele Leute keine Alternative gibt. Beim Essen gibt es aber Alternativen. Fleisch war früher Luxus und sollte es meiner Meinung nach aus umwelt-, klima- und gesundheitspolitischen Gründen auch wieder werden. Es gibt kein quasi Naturrecht auf billiges Fleisch. Wenn du meinst, die Gastro gerät tiefer in die Krise wegen der 19% MwSt, dann ja wohl auch, weil du meinst, viele Leute entscheiden sich gegen den Restaurantbesuch. Beim Fleischkonsum könnte es ähnlich sein. Drittens glaube ich, dass es keine Entscheidung Fleischsteuer ODER Vorschriften für Ställe etc. ist. Letztere muss und wird man (oder jemand mit entsprechendem Interesse) ohnehin weiter verfolgen. Viertens sind die Steuern zwar nicht zweckgebunden, aber Özdemir könnte öffentlichkeitswirksam geltend machen, dass er ja genau wegen entsprechender Finanzierungsvorhaben die Steuer einführte, und die öffentliche Meinung könnte dann mit ihm sein.

Und wieso ist das typisch Grüne? Du müsstest doch am besten wissen, dass die Einstellungen bzw Vorschläge der Grünen vor der BTW in Sachen Umverteilung bei der Einkommensteuer oder die geplante Kindergrundsicherung sozial Schwache begünstigen sollte.

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Wenn Deutschland Nettoexporteur von Fleisch ist, dann ist in Deutschland produziertes Fleisch billiger als im Ausland. Zu billig. Wenn Deutschland es schafft, mehr zu produzieren als es selber verbraucht, dann geht es hier den Produzenten in Summe wohl besser als woanders und den Tieren und Mitarbeitern schlechter (Haltung, Löhne). Es besteht also Spielraum für Lohnerhöhungen und höhere gesetzliche Auflagen im Tierschutz. Deutsche Produzenten müssen nicht vor dem Ausland geschützt werden. Ergo: Das Ausland muss vor den Dumpinglöhnen und der Qualzucht in Deutschland geschützt werden. Wie siehst du das?

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Es ist ein echt dreistes Stück von Özdemir und keine Politik. Du hast vollkommen Recht, die neue Steuer ändert z.B. nichts an der Ausbeutung von Tier und Mensch bei Tönnies.

Was es aber meiner Ansicht nach auch zeigt, ist, dass es den Grünen am sozialen mangelt. Schaut man sich Habecks Heizungsgesetz an, so sieht man, dass sie durchaus mit Regeln statt mit "Anreizen" arbeiten können, aber wie hier und dort fehlt es an der sozialen Komponente.

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