24 Kommentare
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Avatar von Philipp Reinhold

Respekt Maurice, schnelle Gegenreaktion auf Grimms Märchenstunde (den Kalauer konnte ich mir nicht verkneifen) 😅

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Avatar von Maurice Höfgen

😂🤝

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Avatar von Konstantin Ippendorf

Wie immer super Maurice!

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Avatar von Philipp Reinhold

Der ist glaub ich ohne paywall oder? Falls ja dann den noch Provokant bei Frau Grimm auf twitter verlinken und mal gucken was passiert. Ich geb nen Tipp ab: Funkstille 😉

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Avatar von Peter Glaser

Das Bild der sog. "freiem Marktwirtschaft" und die dadurch sich ergebenden "Preise" durch Angebot und Nachfrage waren zu keiner Zeit "Realität". Selbst dort, wo es scheinbar einen Markt mit vielen Anbietern und vielen Nachfragern gab, war der Preis immer vorbelegt mit dem menschlichen Aufwand und dem dafür gezahltem Geld. Außerdem war die zwingende Prämisse das alle wissen wie die Preise aller Anbieter lauten nie erfüllbar, also reine Theorie!

Preise unterhalb der Kostengrenze kann nur einer in der Wirtschaft verkraften nämlich der Währungsherausgeber dank seiner Geldschöpfungsfähigkeit.

Der Kapitalismus bekämpft die "freie Marktwirtschaft" mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, da hier ein Hang zur Konzentration der Anbieter teil des Systems ist.

Alle die dies nicht sehen wollen sind entweder DUMM oder profitieren vom kapitalistischem System.

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Avatar von Konstantin Ippendorf

Der Kapitalismus hat sich bis in die 70er gut entwickelt, da Löhne mit der Wirtschaftsleistung wuchsen. Als die Neoliberalen ab den 80ern krude Steuerreformen durchgebracht haben, stagnierten die Löhne und wuchsen nicht mehr effektiv zur Wirtschaftsleistung. Nicht der Kapitalismus ist das Problem, sondern neoliberale wie Lindner die halt die oberen 10% entlasten und denn Rest stärker zum Einkommen belasten. Bisher hat keine Alternative zum Kapitalismus funktioniert und ein gesunder Kapitalismus ist absolut möglich, wie es eben bis in die 70er der Fall war.

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Avatar von Peter Glaser

Gesunder Kapitalismus? An welchen Merkmalen erkennt man einen „gesunden Kapitalismus“? Hat es jemals eine wirkliche Alternative zur Herrschaftsform Kapitalismus gegeben?

Hat bisher nicht jede Herrschaftsform zur Machtausübung Weniger über den Rest der Menschheit geführt? Entweder mittels physischer Macht oder heute durch entsprechend formulierte Eigentums-Gesetze mit etwas weniger physischer Macht, die aber im Hintergrund immer noch deutlich sichtbar (Polizei und Militär) ist!

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Avatar von Konstantin Ippendorf

Merkmale eines gesunden Kapitalismus: die Löhne steigen parallel zur Wirtschaftsleistung/Industrieproduktion. Allerdings ist die Beziehung zwischen Wirtschaftsleistung und Löhnen komplex und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Produktivität der Arbeitnehmer, die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften, die Arbeitsmarktsituation, die Inflation und die staatlichen Vorschriften/Steuergesetze etc. In Deutschland sind die Löhne ja mit der Agenda 2010 ziemlich stagniert, obwohl die Industrieproduktion anstieg. Der Niedriglohnsektor drückte allerdings das gesamte Lohnniveau. Seitdem haben wir eine schwächere Binnenwirtschaft und einen boomenden Exportmarkt. Was dazu kam, ist das die Arbeitgeber von Steuerentlastungen profitiert haben und es immer noch keine Erbschaftssteuer gibt für Multimilliardäre, da diese etliche Schlupflöcher ganz legal nutzen. Das ist in meinen Augen kein gesunder Kapitalismus mehr. Denn mit einer progressiven Vermögens- und Erbschaftssteuer würde sich das Kapital ja erst gar nicht in diesem Ausmaß bei den oberen 1% konzentrieren. Das ist wiegesagt, nicht dem Kapitalismus, sondern der fehlerhaften neoliberalen Politik zuzuschreiben und so kruden Theorien wie Trickle-Down.

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Avatar von Michael

Wie ich den Kapitalismus verstehe, ist es kein natürlicher Prozess, sondern eher ein technischer... Investition von Geld (aus Kredit) in Maschinen usw , um effizienter zu produzieren als zuvor. Aus dem "mehr" wird der Kredit inkl. Zins zurückgezahlt. ..deswegen benötigt Kapitalismus auch "Wachstum". Der Ressourcenverbrauch wird i.d.R. nicht / zu gering bezahlt - daher kommt der Kapitalismus auch zu einem Ende ( Wachstumsgrenzen werden wegen "Planetenknappheit" erreicht ) - bis dahin sollte die Verteilung der Wertschöpfung weniger grotesk sein....die Häufung von Kapital in wenigen Händen ist in dem arbeitsteiligen System ein wirkliches Armutszeugnis...IMHO....

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Avatar von Michael

Ist der Kapitalismus nun das Problem oder die politischen Entscheidungen zur Verteilung der Wertschöpfung?

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Avatar von Peter Glaser

Das ist eine gute Frage.

Wenn man „Kapitalismus“ als Prozess, nämlich als Transformationsprozess versteht, wie er in der Natur täglich passiert, hier nur als von Menschen beeinflusste Transformation versteht, ist eindeutig die politische Entscheidung zur Verteilung der Wertschöpfung das Problem.

Das aktuell beschworene Ende dieses Prozesses würde bei obiger Definition das Ende der Menschheit bedeuten.

Was sich ändern muss sind die Verteilungsregeln. Bereits in unserem Grundgesetz ist dies formuliert: „Eigentum verpflichtet!“. Daran halten sich aber weder unsere Regierung noch die extrem Vermögenden.

Hier ist ein Eingriff in das Eigentumsrecht in der heutigen Auslegung notwendig.

Hier ein Beispiel dafür:

Wenn ich ein Auto besitze und diese gegen Gebühr verleihe, kann ich nur erwarten, dieses Auto zurückzuerhalten und die Gebühr als Geld. Wen der Nutzer mit dem Auto ein Einkommen generiert ist dies ausschließlich sein Nutzen.

Wieso wird dies beim Verleih von Geld nicht gleichermaßen gehandhabt? Hier wird jedoch der Wirkungskreis des Geldes ausgeweitet, in dem der Geldverleiher sich als Eigentümer dessen generiert, was der Nutzer mit diesem Geld erwirbt. Darüberhinaus will er dann auch noch neben einer akzeptablen Risikoprämie auch noch möglichst viel der von ihm nicht geleisteten Wertschöpfung abkassieren.

Diese leistungslose Abschöpfung muss sich ändern!

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Avatar von Konstantin Schuster

Hi Maurice,

kannst du vielleicht ein Video / Beitrag zur Situation in der Türkei machen?

Süddeutsche Zeitung schrieb am Dienstah, 23.05.2023 gar von Hyperinflation. Passt doch zu deinem neuen Buch.

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Avatar von Konstantin Schuster

Hey Maurice, ich bin für ein neues Wort:

'Stagflazession' -

-> stagnierende Löhne

-> (Angebots-) Inflation

-> beginnende Rezession

Habe jedoch das Gefühl, das es sich nicht durchsetzen wird. Zu nerdig. ✊️😁👌

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Avatar von Darren Quinn

That's funny, as my post out on the 6th June, is about Free lunches being everywhere.

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Avatar von Jero

Aber wenn der Staat Geld schöpft macht er es doch durch anleihenverkauf. Diese müssen ja mit Zinsen zurück gezahlt werden. Oder überseh ich etwas ?

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Avatar von Peter Glaser

Ja, du übersiehst etwas "wesentliches"!

Alle Staats-Ausgaben erfolgen mit "geschöpftem Zentralbank-Buchgeld", die mit den von uns gezahlten Steuern, vergleichbar mit einer Kredit-Rückzahlung, wieder im Nichts verschwinden. Für die Gesamt-Ausgaben abzüglich Steuer(rück)zahlung entstandene Differenz ist der Staat durch selbstauferlegte Regeln gezwungen, dies mit verzinsten Anleihen zu unterlegen. Damit gewährt er den Geschäftsbanken Zinseinnahmen für risikolose Wertpapiere, genannt Staatsanleihen. Ohne dieses von der Bankenlobby erdachte Verfahren könnte der Staat das von der Zentralbank geschöpfte Buchgeld komplett Zinsfrei in den Umlauf bringen. Damit wird auch ersichtlich, wofür Steuern benötigt werden: "Zur Reduzierung der umlaufenden Geldmenge und nicht zur Bezahlung von Ausgaben!".

Das für jeden ausgegebenen ZB-Buchgeld-Euro von den Geschäftsbanken zusätzlich GB-Buchgeld generiert wird, ist unserem 2-stufigem Geldsystem geschuldet. Dieses GB-Buchgeld ist aber nur ein Bruchteil der umlaufenden GB-Buchgeldmenge, die durch Kredite und Eigengeschäfte der Geschäftsbanken zusätzlich geschöpft wird!

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Avatar von Luck

Die Frage ist nur, mit welchen Steuern und Abgaben bzw. anderer Gestaltungsinstrumente die Geldmenge so reduziert wird, dass einerseits keine wesentliche Inflation entsteht und andererseits die Wirtschaftsleistung und deren daraus resultierenden Wohlstandsgewinne nicht wesentlich reduziert wird. Mit dem Küchenlatein der Monetaristen geht es jedenfalls genauso wenig, wie die marxistische (Arbeits)Werttheorie die eigentliche Schranke des Kapitalismus verlässlich aufzeigen konnte.

Ein Verzicht auf die Erkenntnisse der MMT und eine Nichtbeachtung der dargelegten Fragestellung werden im nachhinein als die größten Todsünden zu brandmarken sein, sofern es ein solches Nachhinein überhaupt geben sollte.

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Avatar von Jero

Vielen Dank. das muss ich nochmal in Ruhe lesen. Gleich noch ne Anschlussfrage: irgendein Staatsanleihen ETF zur Empfehlung :D?

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Avatar von Konstantin Ippendorf

Wofür Staatsanleihen ETF? Einfach MSCI World, wenn du sorglos 20+ Jahre investieren möchtest.

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Avatar von Jero

na den hab ich ja schon, will ja ein bisschen was diversifizieren und so :)

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Avatar von Konstantin Ippendorf

1.600 Unternehmen sind schon eine sehr krasse Diversifizierung. Da kann man auch überdiversifizieren. Ich habe nur 23 Einzelaktien und einen IT ETF mit knapp 70 Positionen. Das ist schon sehr breit gestreut. Bei noch effektiverem Research reichen schon 10 Unternehmen tatsächlich.

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Avatar von Jero

bist du der konstantin von frugalisten.de?

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