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Avatar von HR

Interessant und wichtig. Ergänzung:

1. Bei weitem nicht alle „armen Reichen“ zahlen den eigentlich vorgesehenen Erbschaftsteuersatz. Nur, wenn versäumt wurde, die legalen Gestaltungsfreiräume geschickt zu nutzen. Die Differenz heißt zu Recht „Dummensteuer“.

2. Das Gejammere des Mittelstands“, eigentlich der „Mittelstandsvereinigung“, die im wesentlichen Großunternehmen vertritt, kann mit Verweis auf die USA sofort ad absurdum geführt werden. Dort gibt es hohe Freibeträge, um den wahren Mittelstand zu schützen, aber danach erreicht man sehr schnell den Spitzensteuersatz von 40% (federal law). Viele Bundesstaaten erheben zusätzliche Erbschaftsteuern. Von einer Pleitewelle aufgrund dieser Erbschaftsteuern hat man nie etwas gehört.

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Avatar von Joerg-Uwe Steuk

Die Logik hinter den Erklärungen ist doch bestechend einfach. Steuern haben einen Zweck. Und um die Konzentration der Vermögen und damit auch der Macht im Staate zu beschränken, müssen diese Mechanismen eingebaut werden. Es ist doch nicht neu, dass eine große Ungleichheit zu einer Gefährdung der Demokratie führt. Siehe USA. Danke Maurice für die kurze Zusammenfassung. Im übrigen geht es bei der Besteuerung von Superreichen doch auch um die Gleichstellung von allen Erben. Privilegien finden immer irgendwen der oder die sie erklären, ein Geschmäckle haben sie allemal.

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