1. Bei weitem nicht alle „armen Reichen“ zahlen den eigentlich vorgesehenen Erbschaftsteuersatz. Nur, wenn versäumt wurde, die legalen Gestaltungsfreiräume geschickt zu nutzen. Die Differenz heißt zu Recht „Dummensteuer“.
2. Das Gejammere des Mittelstands“, eigentlich der „Mittelstandsvereinigung“, die im wesentlichen Großunternehmen vertritt, kann mit Verweis auf die USA sofort ad absurdum geführt werden. Dort gibt es hohe Freibeträge, um den wahren Mittelstand zu schützen, aber danach erreicht man sehr schnell den Spitzensteuersatz von 40% (federal law). Viele Bundesstaaten erheben zusätzliche Erbschaftsteuern. Von einer Pleitewelle aufgrund dieser Erbschaftsteuern hat man nie etwas gehört.
Die Logik hinter den Erklärungen ist doch bestechend einfach. Steuern haben einen Zweck. Und um die Konzentration der Vermögen und damit auch der Macht im Staate zu beschränken, müssen diese Mechanismen eingebaut werden. Es ist doch nicht neu, dass eine große Ungleichheit zu einer Gefährdung der Demokratie führt. Siehe USA. Danke Maurice für die kurze Zusammenfassung. Im übrigen geht es bei der Besteuerung von Superreichen doch auch um die Gleichstellung von allen Erben. Privilegien finden immer irgendwen der oder die sie erklären, ein Geschmäckle haben sie allemal.
Fehlende Zahlungsmittel-Einschleußung in den Wirtschaftskreislauf durch nichtausreichende Besteuerung Privilegierter reduziert auch die Möglichkeiten ökonomisch induzierter Austauschbeziehungen und verringert somit per se die Wirtschaftsleistung, wenn kein Umweg über auswärtige Volkswirtschaften oder den Staat ( mit oder ohne Verschuldungs-Bilanzierung) genommen wird. Nachfrageschwäche korreliert gerade nicht mit Angebotsinvestitionen. Aber derart einfache Logik scheint für viele Professoren im akademischen Geschäft keine oder immer noch keine wesentliche Rolle zu spielen. Denkschulen setzen anscheiend nicht nur Flugrost an, sondern verkrusten bis ins tiefe Innere jede noch mögliche Denk- und Analyse-Kultur.
1. Bei weitem nicht alle „armen Reichen“ zahlen den eigentlich vorgesehenen Erbschaftsteuersatz. Nur, wenn versäumt wurde, die legalen Gestaltungsfreiräume geschickt zu nutzen. Die Differenz heißt zu Recht „Dummensteuer“.
2. Das Gejammere des Mittelstands“, eigentlich der „Mittelstandsvereinigung“, die im wesentlichen Großunternehmen vertritt, kann mit Verweis auf die USA sofort ad absurdum geführt werden. Dort gibt es hohe Freibeträge, um den wahren Mittelstand zu schützen, aber danach erreicht man sehr schnell den Spitzensteuersatz von 40% (federal law). Viele Bundesstaaten erheben zusätzliche Erbschaftsteuern. Von einer Pleitewelle aufgrund dieser Erbschaftsteuern hat man nie etwas gehört.
Man könnte eine Steuerschuld auch in einem Unternehmensanteil umwandeln und dieser dient wieder als Sicherheit für eine Geldschöpfung des Staates.
Auch Mischformen sollten möglich sein und der Steuerpflichtige eine entsprechende Wahl haben. Die Unternehmensentscheidungen bleiben davon unberührt, solange diese nicht mit dem Makel der Untreue zu verknüpfen sind.
Aber die eigentliche Differenz zwischen den Produktionsmöglichkeiten einer Gesellschaft, welche unmittelbar wohlstandsfördernd wirkt, und der zahlungskräftige Nachfrage einer Gesellschaft zu diesem Zweck verringert sich aufgrund Einkommensspreitzungen und Vermögenskonzentrationen immer stärker.
Diesen Freiraum gilt es zu nutzen.
Die technischen Erklärungen und Möglichkeiten liefert die MMT und den beachtlichen Rest mit flankierenden Maßnahmen und Erklärungen liefere ich.
Wohlstand für Alle ist möglich, aber nicht im Korsett der herrschenden Ideologie, welche von scholastischer Einfalt oft nicht (mehr) zu unterscheiden ist.
Wer meint, die Misere nach 1929 hätte in den gefallenen Börsenkursen ihre eigentliche Ursache, irrt gewaltig.
Die fallendenden Börsenkurse verunmöglichten die Kreditfinanzierung von Konsum, weil es keine hinreichende Deckung der als Sicherheit dienenden Assets mehr gab. Auf diese Weise wurde dann Produktionspotential einmottend vergeudet und dazu auch noch erhebliche Not für Menachen bus zum Hungertod in Kauf genommen.
Wenn man Roosevelt und dessen 4 Grundfreiheiten ernst nimmt, kann dies nur eine empörende Anklage zur Folge haben.
Leider verstehen viele Kapitalisten von ihrem Geschäftsmodell zu wenig, um mehr als den unmittelbaren Weg der Plusmacherei durch Erhöhung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu gehen.
Bei allgemeiner Nachfrageschwäche und teilweiser Unfähigkeit rüttelt dieser Umstand an der Grundbastion jeglicher marktwirtschaftlicher Ideologie und deren Versprechen.
Ein kluger Kapitalist glaubt nicht ans Say'sche Theorem oder Friedmans monetaristischen Freibrief und schon gar nicht der Debilität eines von Hayeks.
Wenn man Ausgleich-Zahlungsmittel aufgrund logischer und einleuchtender Erklärungen schafft, dieses Unterfangen flankierend absichert und damit im Bereich der eigenen Kontroll- und Gestaltungsmöglichkeiten beläßt, stärkt man einerseits das kapitalistische Unterfangen, basierend auf Renditemöglichkeiten Wirtschaft zu gestalten, und vergisst auch die potentielle Wohlstandsfunktion nicht. Denn ein Markt wirkt nur unter ganz bestimmten Prämissen sozial und nicht apriori unter jeglichen Konstellationsbedingungen.
Und unter zunehmenden Einflüssen der Folgen von Skalierungen in der Wirtschaft und suboptimaler Regulierungen tendenziell immer weniger.
Nicht die nominelle Eigentümerschaft über die Produktionsmittel entscheidet letztendlich über gesellschaftlichen Wohlstand, sondern die Art und Weise der Nutzung dieser Produktionsmittel für welchen Zweck. Und dass unter diesem Gesichtspunkt existenzielle Bedarfe absoluten Vorrang haben sollten, lehrt eigentlich schon die praktizierte Verteilung von Lebensmitteln durch deren Bewirtschaftung über Gutscheine und dgl.
Ich bin vor Jahren schon als "Reicher im Sinne der SPD" beschimpft worden mit <100k Bargeld und Eigenheim, nun erbe ich einiges Bargeld von einem Bruder, darf 20% Erbschaftssteuer darauf zahlen und werde jetzt hier als "armer Reicher" tituliert. Immerhin kommt das Geld meinem Bundesland zugute.
Warum dauern solche Verfassungsgerichtsurteile so lange, bis sie korrekt umgesetzt sind und wer überwacht das?
Das BVerfG hat keine Vollstreckungsgewalt, ergo ist es darauf angewiesen, dass seine Urteile von Legislative und Exekutive beachtet werden. Häufig müssen für die Umsetzung neue Gesetze erlassen werden, dh. ein mehrheitsfähiger Kompromiss der Parteien im Parlament gefunden werden. Das kann gerade bei komplexer Materie dauern.
Also wenn man bedenkt für was die Regierung eigendlich alles Geld ausgibt, dann kann ich der Regelung nicht zustimmen. Die Regierung gibt Milliarden jedes Jahr an Neo-Koloniale Gepflogenheiten, auch Entwicklungshilfe aus, gibt jedes Jahr Milliarden für Illegale Masseneinwnaderung getarnt als Asylpolitik aus, Milliarden an Subventionen für Wind und Solar Ideologien aus, die ein Rückschritt sind für ein Land was auf Energie angewiesen ist. Wenn man da komplett alles einspart, dann sind Jährliche Ausgaben von 100-200 Milliarden Euro!!! Für andere Projekte wie Straßenbau, Kostenlose Verkehrsticket, Geld für echte Sanierungen von Schulen usw. möglich Ohne das wir noch 2,1 Milliarden bei irgendwelchen Erben zusammenkratzen müssten.
Spatz, nationaler Horizintalismus reduziert per se die Zustimmungsfähigkeit zu komplexen Sachverhalten.
Das ist nicht nur heute so. Das war schon immer so..
Wer einen Sündenbock gefunden hat, braucht sich um Systemimanenz nicht mehr zu kümmern und verkennt Saldenlogiken und deren Stringenz.
Da kann man zwar viel Glück wünschen. Aber nur in der Hinsicht, dass das Scheitern möglichst noch im apzeptablen Bereich vonstatten geht. Historische Erkenntnisse untermauern diese Möglichkeit aber wohl eher nicht.
Interessant und wichtig. Ergänzung:
1. Bei weitem nicht alle „armen Reichen“ zahlen den eigentlich vorgesehenen Erbschaftsteuersatz. Nur, wenn versäumt wurde, die legalen Gestaltungsfreiräume geschickt zu nutzen. Die Differenz heißt zu Recht „Dummensteuer“.
2. Das Gejammere des Mittelstands“, eigentlich der „Mittelstandsvereinigung“, die im wesentlichen Großunternehmen vertritt, kann mit Verweis auf die USA sofort ad absurdum geführt werden. Dort gibt es hohe Freibeträge, um den wahren Mittelstand zu schützen, aber danach erreicht man sehr schnell den Spitzensteuersatz von 40% (federal law). Viele Bundesstaaten erheben zusätzliche Erbschaftsteuern. Von einer Pleitewelle aufgrund dieser Erbschaftsteuern hat man nie etwas gehört.
Die Logik hinter den Erklärungen ist doch bestechend einfach. Steuern haben einen Zweck. Und um die Konzentration der Vermögen und damit auch der Macht im Staate zu beschränken, müssen diese Mechanismen eingebaut werden. Es ist doch nicht neu, dass eine große Ungleichheit zu einer Gefährdung der Demokratie führt. Siehe USA. Danke Maurice für die kurze Zusammenfassung. Im übrigen geht es bei der Besteuerung von Superreichen doch auch um die Gleichstellung von allen Erben. Privilegien finden immer irgendwen der oder die sie erklären, ein Geschmäckle haben sie allemal.
Fehlende Zahlungsmittel-Einschleußung in den Wirtschaftskreislauf durch nichtausreichende Besteuerung Privilegierter reduziert auch die Möglichkeiten ökonomisch induzierter Austauschbeziehungen und verringert somit per se die Wirtschaftsleistung, wenn kein Umweg über auswärtige Volkswirtschaften oder den Staat ( mit oder ohne Verschuldungs-Bilanzierung) genommen wird. Nachfrageschwäche korreliert gerade nicht mit Angebotsinvestitionen. Aber derart einfache Logik scheint für viele Professoren im akademischen Geschäft keine oder immer noch keine wesentliche Rolle zu spielen. Denkschulen setzen anscheiend nicht nur Flugrost an, sondern verkrusten bis ins tiefe Innere jede noch mögliche Denk- und Analyse-Kultur.
Passend dazu: https://www.focus.de/immobilien/geschwister-muessen-kredit-fuer-erbschaftssteuer-aufnehmen-zahlen-ab-bis-mitte-80_37a12201-0329-42c7-8c61-0c8cc71fcabe.html
Die armen, armen Erben. 🤦♂️
Interessant und wichtig. Ergänzung:
1. Bei weitem nicht alle „armen Reichen“ zahlen den eigentlich vorgesehenen Erbschaftsteuersatz. Nur, wenn versäumt wurde, die legalen Gestaltungsfreiräume geschickt zu nutzen. Die Differenz heißt zu Recht „Dummensteuer“.
2. Das Gejammere des Mittelstands“, eigentlich der „Mittelstandsvereinigung“, die im wesentlichen Großunternehmen vertritt, kann mit Verweis auf die USA sofort ad absurdum geführt werden. Dort gibt es hohe Freibeträge, um den wahren Mittelstand zu schützen, aber danach erreicht man sehr schnell den Spitzensteuersatz von 40% (federal law). Viele Bundesstaaten erheben zusätzliche Erbschaftsteuern. Von einer Pleitewelle aufgrund dieser Erbschaftsteuern hat man nie etwas gehört.
Man könnte eine Steuerschuld auch in einem Unternehmensanteil umwandeln und dieser dient wieder als Sicherheit für eine Geldschöpfung des Staates.
Auch Mischformen sollten möglich sein und der Steuerpflichtige eine entsprechende Wahl haben. Die Unternehmensentscheidungen bleiben davon unberührt, solange diese nicht mit dem Makel der Untreue zu verknüpfen sind.
Aber die eigentliche Differenz zwischen den Produktionsmöglichkeiten einer Gesellschaft, welche unmittelbar wohlstandsfördernd wirkt, und der zahlungskräftige Nachfrage einer Gesellschaft zu diesem Zweck verringert sich aufgrund Einkommensspreitzungen und Vermögenskonzentrationen immer stärker.
Diesen Freiraum gilt es zu nutzen.
Die technischen Erklärungen und Möglichkeiten liefert die MMT und den beachtlichen Rest mit flankierenden Maßnahmen und Erklärungen liefere ich.
Wohlstand für Alle ist möglich, aber nicht im Korsett der herrschenden Ideologie, welche von scholastischer Einfalt oft nicht (mehr) zu unterscheiden ist.
Wer meint, die Misere nach 1929 hätte in den gefallenen Börsenkursen ihre eigentliche Ursache, irrt gewaltig.
Die fallendenden Börsenkurse verunmöglichten die Kreditfinanzierung von Konsum, weil es keine hinreichende Deckung der als Sicherheit dienenden Assets mehr gab. Auf diese Weise wurde dann Produktionspotential einmottend vergeudet und dazu auch noch erhebliche Not für Menachen bus zum Hungertod in Kauf genommen.
Wenn man Roosevelt und dessen 4 Grundfreiheiten ernst nimmt, kann dies nur eine empörende Anklage zur Folge haben.
Leider verstehen viele Kapitalisten von ihrem Geschäftsmodell zu wenig, um mehr als den unmittelbaren Weg der Plusmacherei durch Erhöhung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu gehen.
Bei allgemeiner Nachfrageschwäche und teilweiser Unfähigkeit rüttelt dieser Umstand an der Grundbastion jeglicher marktwirtschaftlicher Ideologie und deren Versprechen.
Ein kluger Kapitalist glaubt nicht ans Say'sche Theorem oder Friedmans monetaristischen Freibrief und schon gar nicht der Debilität eines von Hayeks.
Wenn man Ausgleich-Zahlungsmittel aufgrund logischer und einleuchtender Erklärungen schafft, dieses Unterfangen flankierend absichert und damit im Bereich der eigenen Kontroll- und Gestaltungsmöglichkeiten beläßt, stärkt man einerseits das kapitalistische Unterfangen, basierend auf Renditemöglichkeiten Wirtschaft zu gestalten, und vergisst auch die potentielle Wohlstandsfunktion nicht. Denn ein Markt wirkt nur unter ganz bestimmten Prämissen sozial und nicht apriori unter jeglichen Konstellationsbedingungen.
Und unter zunehmenden Einflüssen der Folgen von Skalierungen in der Wirtschaft und suboptimaler Regulierungen tendenziell immer weniger.
Nicht die nominelle Eigentümerschaft über die Produktionsmittel entscheidet letztendlich über gesellschaftlichen Wohlstand, sondern die Art und Weise der Nutzung dieser Produktionsmittel für welchen Zweck. Und dass unter diesem Gesichtspunkt existenzielle Bedarfe absoluten Vorrang haben sollten, lehrt eigentlich schon die praktizierte Verteilung von Lebensmitteln durch deren Bewirtschaftung über Gutscheine und dgl.
Ich bin vor Jahren schon als "Reicher im Sinne der SPD" beschimpft worden mit <100k Bargeld und Eigenheim, nun erbe ich einiges Bargeld von einem Bruder, darf 20% Erbschaftssteuer darauf zahlen und werde jetzt hier als "armer Reicher" tituliert. Immerhin kommt das Geld meinem Bundesland zugute.
Warum dauern solche Verfassungsgerichtsurteile so lange, bis sie korrekt umgesetzt sind und wer überwacht das?
Das BVerfG hat keine Vollstreckungsgewalt, ergo ist es darauf angewiesen, dass seine Urteile von Legislative und Exekutive beachtet werden. Häufig müssen für die Umsetzung neue Gesetze erlassen werden, dh. ein mehrheitsfähiger Kompromiss der Parteien im Parlament gefunden werden. Das kann gerade bei komplexer Materie dauern.
Also wenn man bedenkt für was die Regierung eigendlich alles Geld ausgibt, dann kann ich der Regelung nicht zustimmen. Die Regierung gibt Milliarden jedes Jahr an Neo-Koloniale Gepflogenheiten, auch Entwicklungshilfe aus, gibt jedes Jahr Milliarden für Illegale Masseneinwnaderung getarnt als Asylpolitik aus, Milliarden an Subventionen für Wind und Solar Ideologien aus, die ein Rückschritt sind für ein Land was auf Energie angewiesen ist. Wenn man da komplett alles einspart, dann sind Jährliche Ausgaben von 100-200 Milliarden Euro!!! Für andere Projekte wie Straßenbau, Kostenlose Verkehrsticket, Geld für echte Sanierungen von Schulen usw. möglich Ohne das wir noch 2,1 Milliarden bei irgendwelchen Erben zusammenkratzen müssten.
Spatz, nationaler Horizintalismus reduziert per se die Zustimmungsfähigkeit zu komplexen Sachverhalten.
Das ist nicht nur heute so. Das war schon immer so..
Wer einen Sündenbock gefunden hat, braucht sich um Systemimanenz nicht mehr zu kümmern und verkennt Saldenlogiken und deren Stringenz.
Da kann man zwar viel Glück wünschen. Aber nur in der Hinsicht, dass das Scheitern möglichst noch im apzeptablen Bereich vonstatten geht. Historische Erkenntnisse untermauern diese Möglichkeit aber wohl eher nicht.
Es geht um ein jährliches Defizit von 5-10 Mrd Euro, nicht 2,1 Mrd Euro. Bitte sorgfältig lesen.
Woher kommt Ihre Annahme, dass "getarnte Asylpolitik" jährlich 100-200 Mrd kostet? Gibt es hierzu eine Studie?