Die betroffene Firmen werden Lösungen für neue Namen finden, die Konsumenten werden ihre bevorzugten Produkte weiter entdecken. Am Ende entstehen ein Haufen Kosten und wirklich niemandem ist geholfen. Konservative gehen mir wirklich dermaßen auf den Sack.
Ach ja, Bismarck meinte sinngemäß: Wer weiss, wie Wurst und Gesetze gemacht werden, kann nachts nicht ruhig schlafen. Vielleicht verbessert die EU-Richtlinie ja jetzt unseren Schlaf... oder wie ein fränkischer Metzger sagte: Wenn die Leut wüssten, was in die Wurst reinkommt, kommen wir rein und nie wieder raus. Oder ein Graffiti: Die Seele einer Frau, der Magen einer Sau, das Innere der Leberworscht, das ist noch gänzlich unerforscht.
In diesem Zusammenhang sollte sich die EU auch um Kennzeichnungen wie "halver Hahn" (enthält kein Huhn) und "Leberkäs" (entweder weder Leber noch Käse) kümmern. Und warum darf "Putensalami" auch noch Schweinefleisch enthalten (muss nur 20 % Putenfleisch enthalten)? Das ist für Gichtkranke, für koscher und halal Essende relevant. Das sind echte Verbrauchertäuschungen, die aber vom Gesetz gedeckt sind. Die EU setzt alles daran, ihren Ruf und ihre Glaubwürdigkeit wieder mal zu drücken.
Kannst du bitte folgenden Absatz respektive die Zahlen darin noch mit Quellen belegen:
„Der mündige Bürger, dem keine Auswahl zwischen Tofu- und Schweinewurst zugetraut wird, soll aber selbst herausfinden, dass ein Rindersteak 20-mal so viele CO2-Emissionen verursacht wie ein Soja-Steak? Und 15-mal mehr Fläche benötigt. Und zehnmal mehr Wasser verbraucht!“
ich lese Ihre Beiträge im allgemeinen sehr interssiert und bin dadurch der Meinung, dass sie tatsächlich einiges von Wirtschaft und im speziellen von Makroökonomie verstehen. Dafür meinen Respekt!
Dass Sie allerdings immer noch dem CO2-Spektakel anhängen irritiert mich zunehmend. Dieser immense Einfluss des CO2s auf unser Klima, im speziellen das Menschengemachte ist alles andere als bewiesen oder Konsens in der Wissenschaft. Wobei Konsens ja nun wirlich das Gegenteil von Wissenschaft wäre.
Aus meiner Sicht betrachte ich diese Geschichte mittlerweile als weiteren Betrug, der ausschließlich der Panikmache dient und keine wissenschaftliche und schon gar keine empirische Grundlage hat.
Ich empfehle ernsthaft, sich doch etwas tiefgründiger mit diesem Thema zu beschäftigen und
verbleibe trotzdem hochachtungsvoll als treuer Leser.
Maurice schreibt: «Auf den zweiten Blick aber ist es ein Lehrstück darüber, wie der Rechtsruck die Transformation der Wirtschaft ausbremst»
Einspruch Euer Ehren.
So klug und so fundiert Deine Texte in aller Regel sind, mit dieser These liegst Du daneben. Zwar hast Du Recht, wenn Du den Beschluss des EU-Parlamentes als Geschenk an die Agrarlobby kritisierst. Auch Deine Bemerkungen zu Gesundheit und Energieverbrauch sind nicht zu beanstanden. Aber die Transformation der Wirtschaft hängt bestimmt nicht vom Verhalten der Verbraucher in Deutschland oder in der Europäischen Union ab.
Die Transformation der Wirtschaft gelingt nur durch eine Kooperation auf globaler Ebene. Oder sie gelingt gar nicht. Eine „Vorreiterrolle“ Deutschlands oder der EU führt lediglich zu einem wirtschaftlichen Niedergang dieser Regionen, ohne dass die „Welt“ dadurch gerettet würde.
Wie bei der Konfrontationspolitik, die von den USA und ihren Verbündeten derzeit weltweit gefahren wird, eine globale Kooperation erreicht werden soll, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Siehe auch Heiner Flassbeck: „Der begrenzte Planet und die unbegrenzte Wirtschaft“. eine Rezension von Thomas Trares https://www.nachdenkseiten.de/?p=66113
"Konservative predigen sonst immer den mündigen Bürger, aber trauen ihm keine informierte Entscheidung am Kühlregal zu?" - so ein wichtiger Punkt, wünschte, wir könnten das einmal in die ganze Welt hinaus rufen.
Danke, Maurice, Du fasst die ganze Gemengelage sehr gut zusammen. Gibt mir selbst auch Argumentationshilfe, weil ich persönlich auch umdenken musste. Dachte auch, warum müssen vegane Produkte wie herkömmliche tierische Produkte benannt werden. Inzwischen denke ich anders und ein Verbot ist ja nun wirklich Nonsens. Komischerweise haben die Leute, die das beschlossen haben, sonst immer etwas gegen Verbotspolitik. Finde den Fehler...
Seufz, haben wir keine echten Probleme? Ich verstehe das Anliegen, Verbrauchertäuschung zu minimieren. wikipedia.de schreibt zu "Wurst": "Wurst ist ein Nahrungsmittel, das traditionell aus zerkleinertem Muskelfleisch, Speck, Salz und Gewürzen, bei bestimmten Sorten auch unter Verwendung von Getreide, Gemüse, Blut und Innereien zubereitet wird.[1] Die vorbereitete Masse, das Brät, wird in Därme, Blasen oder Mägen gefüllt, durch Abbinden mit Wurstgarn oder Abklammern mit rostfreien Metallklammern in einzelne Würste unterteilt und je nach Sorte durch Kochen oder Backen gegart oder durch Trocknen mit oder ohne zusätzliches Räuchern konserviert. Bei der Wurstherstellung werden auch Kunstdärme, Gläser und Konservendosen verwendet." Da darf also auch Getreide und Gemüse rein. Es gab bisher kein Reinheitsgebot, welches vorschrieb, dass Fleisch drin sein *muss*. Dann nennt man vegane Wurst halt "Wurst aus Sojafleisch/Erbsenfleisch". Das verwendete bereits Gary Larson: Der Cartoon heißt **„Tofudebeest“** (The Far Side). Hier findest du ihn:
Ehrlich gesagt ist mir der Name wurscht. Ich finde es nur konsequent: Wenn Hafermilch nicht Milch heißen darf, weil sie nicht vom Tier stammt, dann sollten Wurst auch vom Tier stammen.
Was Ernährung angeht, bin ich auch anderer Meinung: Die ganz ursprüngliche Ernährung bestand aus Wurzeln, Knollen, Blättern, Gemüse, Pilzen, Nüssen, Beeren, ab und zu Fleisch, Honig. Und nicht aus Kartoffeln, Getreide, Mais, Reis, Soja und Süßigkeiten. Wir essen heutzutage viel zu viel Kohlenhydrate.
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, Haarspalterei zu betreiben; Kartoffeln sind Knollen und Mais, Reis sind Getreide.
Fernab davon ist ja schon was dran, dass die ursprüngliche Ernährung anders aussah als die heutige. Aber damals gab es einfach insgesamt weniger verarbeitete Lebensmittel. Wurst, Schnitzel und Burger haben mit ursprünglicher Ernährung genauso wenig zu tun wie unser domestiziertes Getreide und Gemüse. Die Natürlichkeit ist also so oder so verloren gegangen. Nichtsdestotrotz sollte heutzutage ja eigentlich allen klar sein, dass die gesündeste Ernährung eine ausgewogene und vielseitige ist.
Interessant: Adenauer, CDU, erfand die Sojawurst.
Ein Jahrhundert später kämpft die CDU dafür, dass sie nicht so heißen darf.
Manchmal schafft es Politik, ihre eigenen Ideen rückwirkend zu verbieten.
https://adenauerhaus.de/digital/unsere-originale/patent-fuer-die-sojawurst/25
Benennt man dann konsequenterweise auch Leberkäse um? 🤡
Die betroffene Firmen werden Lösungen für neue Namen finden, die Konsumenten werden ihre bevorzugten Produkte weiter entdecken. Am Ende entstehen ein Haufen Kosten und wirklich niemandem ist geholfen. Konservative gehen mir wirklich dermaßen auf den Sack.
Darf man negieren? Fett keine Wurst, kein Schnitzel, kein Burger drauf schreiben... Nur so ne Marketing Idee
Ach ja, Bismarck meinte sinngemäß: Wer weiss, wie Wurst und Gesetze gemacht werden, kann nachts nicht ruhig schlafen. Vielleicht verbessert die EU-Richtlinie ja jetzt unseren Schlaf... oder wie ein fränkischer Metzger sagte: Wenn die Leut wüssten, was in die Wurst reinkommt, kommen wir rein und nie wieder raus. Oder ein Graffiti: Die Seele einer Frau, der Magen einer Sau, das Innere der Leberworscht, das ist noch gänzlich unerforscht.
In diesem Zusammenhang sollte sich die EU auch um Kennzeichnungen wie "halver Hahn" (enthält kein Huhn) und "Leberkäs" (entweder weder Leber noch Käse) kümmern. Und warum darf "Putensalami" auch noch Schweinefleisch enthalten (muss nur 20 % Putenfleisch enthalten)? Das ist für Gichtkranke, für koscher und halal Essende relevant. Das sind echte Verbrauchertäuschungen, die aber vom Gesetz gedeckt sind. Die EU setzt alles daran, ihren Ruf und ihre Glaubwürdigkeit wieder mal zu drücken.
Zu diesem ganzen Schwachsinn der Umbenennung fällt mir nur BAUERNSCHINKEN ein
Und die Bergbauernmilch XD
Das Thumbnail ist kriminell
Hahahahaha
Hallo Maurice,
Kannst du bitte folgenden Absatz respektive die Zahlen darin noch mit Quellen belegen:
„Der mündige Bürger, dem keine Auswahl zwischen Tofu- und Schweinewurst zugetraut wird, soll aber selbst herausfinden, dass ein Rindersteak 20-mal so viele CO2-Emissionen verursacht wie ein Soja-Steak? Und 15-mal mehr Fläche benötigt. Und zehnmal mehr Wasser verbraucht!“
Danke und beste Grüße
Dominik
Lieber Herr Höfgen,
ich lese Ihre Beiträge im allgemeinen sehr interssiert und bin dadurch der Meinung, dass sie tatsächlich einiges von Wirtschaft und im speziellen von Makroökonomie verstehen. Dafür meinen Respekt!
Dass Sie allerdings immer noch dem CO2-Spektakel anhängen irritiert mich zunehmend. Dieser immense Einfluss des CO2s auf unser Klima, im speziellen das Menschengemachte ist alles andere als bewiesen oder Konsens in der Wissenschaft. Wobei Konsens ja nun wirlich das Gegenteil von Wissenschaft wäre.
Aus meiner Sicht betrachte ich diese Geschichte mittlerweile als weiteren Betrug, der ausschließlich der Panikmache dient und keine wissenschaftliche und schon gar keine empirische Grundlage hat.
Ich empfehle ernsthaft, sich doch etwas tiefgründiger mit diesem Thema zu beschäftigen und
verbleibe trotzdem hochachtungsvoll als treuer Leser.
Maurice schreibt: «Auf den zweiten Blick aber ist es ein Lehrstück darüber, wie der Rechtsruck die Transformation der Wirtschaft ausbremst»
Einspruch Euer Ehren.
So klug und so fundiert Deine Texte in aller Regel sind, mit dieser These liegst Du daneben. Zwar hast Du Recht, wenn Du den Beschluss des EU-Parlamentes als Geschenk an die Agrarlobby kritisierst. Auch Deine Bemerkungen zu Gesundheit und Energieverbrauch sind nicht zu beanstanden. Aber die Transformation der Wirtschaft hängt bestimmt nicht vom Verhalten der Verbraucher in Deutschland oder in der Europäischen Union ab.
Die Transformation der Wirtschaft gelingt nur durch eine Kooperation auf globaler Ebene. Oder sie gelingt gar nicht. Eine „Vorreiterrolle“ Deutschlands oder der EU führt lediglich zu einem wirtschaftlichen Niedergang dieser Regionen, ohne dass die „Welt“ dadurch gerettet würde.
Wie bei der Konfrontationspolitik, die von den USA und ihren Verbündeten derzeit weltweit gefahren wird, eine globale Kooperation erreicht werden soll, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Siehe auch Heiner Flassbeck: „Der begrenzte Planet und die unbegrenzte Wirtschaft“. eine Rezension von Thomas Trares https://www.nachdenkseiten.de/?p=66113
"Konservative predigen sonst immer den mündigen Bürger, aber trauen ihm keine informierte Entscheidung am Kühlregal zu?" - so ein wichtiger Punkt, wünschte, wir könnten das einmal in die ganze Welt hinaus rufen.
Danke, Maurice, Du fasst die ganze Gemengelage sehr gut zusammen. Gibt mir selbst auch Argumentationshilfe, weil ich persönlich auch umdenken musste. Dachte auch, warum müssen vegane Produkte wie herkömmliche tierische Produkte benannt werden. Inzwischen denke ich anders und ein Verbot ist ja nun wirklich Nonsens. Komischerweise haben die Leute, die das beschlossen haben, sonst immer etwas gegen Verbotspolitik. Finde den Fehler...
Seufz, haben wir keine echten Probleme? Ich verstehe das Anliegen, Verbrauchertäuschung zu minimieren. wikipedia.de schreibt zu "Wurst": "Wurst ist ein Nahrungsmittel, das traditionell aus zerkleinertem Muskelfleisch, Speck, Salz und Gewürzen, bei bestimmten Sorten auch unter Verwendung von Getreide, Gemüse, Blut und Innereien zubereitet wird.[1] Die vorbereitete Masse, das Brät, wird in Därme, Blasen oder Mägen gefüllt, durch Abbinden mit Wurstgarn oder Abklammern mit rostfreien Metallklammern in einzelne Würste unterteilt und je nach Sorte durch Kochen oder Backen gegart oder durch Trocknen mit oder ohne zusätzliches Räuchern konserviert. Bei der Wurstherstellung werden auch Kunstdärme, Gläser und Konservendosen verwendet." Da darf also auch Getreide und Gemüse rein. Es gab bisher kein Reinheitsgebot, welches vorschrieb, dass Fleisch drin sein *muss*. Dann nennt man vegane Wurst halt "Wurst aus Sojafleisch/Erbsenfleisch". Das verwendete bereits Gary Larson: Der Cartoon heißt **„Tofudebeest“** (The Far Side). Hier findest du ihn:
* **ScreenRant** (mit Bild, #6 „Tofudebeest“):
`https://screenrant.com/far-side-funniest-comics-gary-larson-lions-list/` ([Screen Rant][1])
* **Pinterest** (Scan mit der Bildunterschrift „…they had killed a tofudebeest…“):
`https://www.pinterest.com/pin/51721095700392851/` ([Pinterest][2])
(Die offizielle Seite **thefarside.com** zeigt wechselnde Cartoons und hat meist keinen Direktlink zu genau diesem Panel.) ([thefarside.com][3])
[1]: https://screenrant.com/far-side-funniest-comics-gary-larson-lions-list/?utm_source=chatgpt.com "10 Far Side Comics That Show Why Lions Rule the Jungle"
[2]: https://www.pinterest.com/pin/51721095700392851/?utm_source=chatgpt.com "The Far Side Gallery - Pinterest"
[3]: https://thefarside.com/?utm_source=chatgpt.com "The Far Side Comic Strip by Gary Larson - Official Website ..."
Ehrlich gesagt ist mir der Name wurscht. Ich finde es nur konsequent: Wenn Hafermilch nicht Milch heißen darf, weil sie nicht vom Tier stammt, dann sollten Wurst auch vom Tier stammen.
Was Ernährung angeht, bin ich auch anderer Meinung: Die ganz ursprüngliche Ernährung bestand aus Wurzeln, Knollen, Blättern, Gemüse, Pilzen, Nüssen, Beeren, ab und zu Fleisch, Honig. Und nicht aus Kartoffeln, Getreide, Mais, Reis, Soja und Süßigkeiten. Wir essen heutzutage viel zu viel Kohlenhydrate.
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, Haarspalterei zu betreiben; Kartoffeln sind Knollen und Mais, Reis sind Getreide.
Fernab davon ist ja schon was dran, dass die ursprüngliche Ernährung anders aussah als die heutige. Aber damals gab es einfach insgesamt weniger verarbeitete Lebensmittel. Wurst, Schnitzel und Burger haben mit ursprünglicher Ernährung genauso wenig zu tun wie unser domestiziertes Getreide und Gemüse. Die Natürlichkeit ist also so oder so verloren gegangen. Nichtsdestotrotz sollte heutzutage ja eigentlich allen klar sein, dass die gesündeste Ernährung eine ausgewogene und vielseitige ist.