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Avatar von Stefan

In der Konfrontation-Doku kommt Ricarda Lang insgesamt recht sympathisch rüber und ihre politischen Anliegen sind glaubwürdig und unterstützenswert. Die Kompromissbereitschaft der Grünen in der Koalition und auch von Ricarda Lang im Besonderen ist m.E. hier leider nicht nur eine Stärke, sondern eben auch eine Schwäche, weil die sinnvollen Anliegen zu sehr verwässern und sich die FDP eben immer wieder durchsetzen konnte. Gerade in der Reflexion am Ende der Feldenkirchen-Doku zeigt Ricarda Lang Einsichten, die eigentlich eine super Basis für die weitere Arbeit wären.

Im Kontrast dazu wirkt Brantner kühl, bürokratisch, unnahbar. Die Tendenz zur Mitte und das gleichmäßige Mitrücken mit allen anderen Parteien nach rechts wird ein fataler Fehler sein. Nachdem sich die Linkspartei zerlegt hat und das BSW nicht links ist, nachdem Scholz auf Titelseiten Abschiebungen gefordert hat, braucht es doch gerade eine Partei, die klar und deutlich für mehr Gerechtigkeit eintritt. Dies kombiniert mit dem Klima-Thema wäre etwas, das rein faktisch eine Politik für die große Mehrheit aller Menschen wäre.

Hoffen wir, dass Banaszak einen starken Gegenpol setzen kann.

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Avatar von Philipp

Verfolgt man die Kritik an den Grünen, ist der Vorwurf aber doch eher, sie seien realitätsfremde Traumtänzer. Sie hätten nix gelernt, seien Studienabbrecher und gescheiterer Kinderbuch Autoren. Gerade diejenigen Arbeiter, die der AfD zu neigen, haben doch gar nichts gegen Eliten wie Trump, erfolgreiche Anwälte oder Wirtschaftsleute. Selbst der Adel wird dort hofiert.

Vor dem Hintergrund scheint mir die Einschätzung, die Grünen würden als Elitenprojekt (welche und warum werden die abgelehnt im unterscheid zu anderen Eliten) wahrgenommen zumindest schief.

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