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founding

Wenn es so leicht ist mit "finanziellen Transaktionen", bezahlt mit Bundesanleihen, Aktien zu kaufen, wieso macht dies der Bund nicht mit 100 Milliarden oder mehr pro Jahr und kann vielleicht aus den Gewinnen sprich Dividenden seinen gesamten Bundeshaushalt daraus bezahlen? Besonders die Aktien von Unternehmen der Energie-, Gesundheits-, etc. -Branchen wären gute Anlagen, damit endlich die "richtigen" Teile der Wirtschaft wieder in den Besitz der Allgemeinheit gelangen. Das wäre doch ein "gesunder Sozialismus" durch die Hintertür!

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Die Idee ist garnicht so schlecht. Es gibt die Idee von Social Wealth Funds und Nickel and Dime Socialism. Ersters sind einfach nur große Fonds vom Staat die Geld anlegen und mit der Rendite z.B. ein BGE finanzieren (wie in Alaska). Letzeres ist das selbe nur in größer und kommt dem nahe was du beschreibst. Dabei versucht der Staat einen großen Anteil des Aktienmarktes zu bekommen.

Das sorgt einerseits dafür, dass das Kapital wieder in Besitz der Allgemeinheit gelangt und andererseits hat es einen enormen Umverteilungseffekt, weil der Anteil an Aktien den Reiche haben sinkt und ihnen quasi die Gewinne weggenommen werden.

Das wäre auch über einen langen Zeitraum zu verwirklichen wenn man es will und es gibt auch schon Politiker und Parteien die etwas in die Richtung fordern, wie z.b. Yanis Varoufakis mit Diem25.

Wie man sowas Managen kann und mit Aktien füllen kann kannst du hier weiteres zu lesen:

https://mattbruenig.medium.com/nickel-and-dime-socialism-47fcec406295

Und zu den Social Wealth Funds kann man auch hier einen Artikel vom Peoples Policy Project verlinken:

https://www.peoplespolicyproject.org/projects/social-wealth-fund/

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Das problem ist dass der Wert der Aktien steigt mit jedem Kauf weil das Angebot verknappt. Das drückt die Rendite. Aber schöne idee….

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"Spekulationsverluste über lange Anlagehorizonte sind zwar möglich, aber unwahrscheinlich."

Wer die von Linder geplanten 15 Jahre Anlagehorizont hatte, 1993 mit einem Sparplan (sic!) in den MSCI World Index eingestiegen ist und 2008 sein Kapital abziehen musste, hat pro Jahr -0,7 % (=Verlust) gemacht. In der Zeit gab es zwei heftige Krisen (allein aus Börsensicht). - Kapitalismus eben.

Der KenFo hat 2022 10 % Verlust gemacht.

Wie viele Krisen kommen wohl bis 2038?

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Wenn man es richtig macht, kann man bei Kriesen direkt 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. In Kriesen gibt es oft Rettungsaktionen für Unternehmen um den Markt zu stabilisieren, auch direkt über neues Geld der EZB. Man könnte jetzt hingehen und die Unternehmen retten und dafür Anteile bekommen. Diese Anteile landen dann im Rentenfond.

Auf der einen Seite hilft man damit den Unternehmen (anstatt ihren Investoren wie es ohne die Anteile der Fall wäre), weil die sich damit retten können. Dadurch stabilisiert man die Wirtschaft. Und auf der anderen Seite stockt man den Rentenfond auf.

Das Peoples Policy Project hat die Idee mal etwas mehr ausgeführt:

https://www.peoplespolicyproject.org/2020/03/23/how-to-think-about-corporate-bailouts-correctly/

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