Wegen dem Material von RTL? Und auf ner anderen offen zugänglichen Plattform für Fälle wie diesen? Vimeo oder so? Um ehrlich zu sein: ich würde es bevorzugen bei so wichtigen Beiträgen (Stichwort *akute* Faschismusverhinderung) zukünftig dann lieber kein Bild- und/oder Tonmaterial zu verwenden, was ggf geclaimed werden könnte, wenn das d…
Wegen dem Material von RTL? Und auf ner anderen offen zugänglichen Plattform für Fälle wie diesen? Vimeo oder so? Um ehrlich zu sein: ich würde es bevorzugen bei so wichtigen Beiträgen (Stichwort *akute* Faschismusverhinderung) zukünftig dann lieber kein Bild- und/oder Tonmaterial zu verwenden, was ggf geclaimed werden könnte, wenn das der freien Verbreitung der message im Wege steht. Man kann gar nicht genug unaufgeregt und faktenbasiert erklären, wie das Kapital hier mal wieder mit Hilfe des Faschismus gerettet werden soll und wie letztens Endes wir alle aus der nicht-millionärs-milliardärs Klasse darunter leiden werden, egal wie wir aussehen, wie wir heißen, oder welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Als jemand, der unter der AfD trotz deutschem Pass, aber mit deutlicher nicht rein "biodeutscher" Abstammung, wohl auch großzügig remigriert werden würde, ist mir persönlich sehr daran gelegen, noch alles mögliche zu tun. Wobei ich mittlerweile auch echt froh bin, eine Auswanderungsalternative auf einem anderen Kontinent in der Hinterhand zu haben.
Da dies alles Zuschreibungen für Mitmenschen sind, denen man meiner Ansicht nach nur dann erliegen kann, wenn man sich selbst als ggf noch temporär verhinderter Millionär oder Milliardär mit entsprechendem Klassenbewusstsein versteht..wünsche ich Ihnen, lieber Horst, mit all dem Geld, was Ihnen dann dank der AfD sicher bald zur Verfügung stehen wird, ein entspanntes Leben.
du sprichst davon, dass du als Handwerker mit bescheidenem Einkommen in Deutschland zu viel Steuern und Abgaben zahlst und dass unser Staat das Geld „verschwendet“, zum Beispiel für Projekte im Ausland. Ich kann verstehen, dass es frustrierend ist, wenn man den Eindruck hat, vom eigenen Einkommen bliebe zu wenig übrig. Doch es lohnt sich, etwas genauer hinzuschauen, bevor man alle Ausgaben pauschal als sinnlos abtut.
Ein erheblicher Teil unserer Steuergelder fließt direkt in Sozialleistungen – Renten, Gesundheit, Pflege, Arbeitslosengeld oder Familienleistungen. Davon profitierst du auch selbst, sobald du krank wirst, arbeitslos sein solltest oder in Rente gehst. Der Mythos, wir würden den Großteil des Geldes ins Ausland verschenken, hält keiner seriösen Überprüfung stand. Projekte in ärmeren Regionen – seien es Gesundheitsinitiativen, Bildungshilfen oder Klimaschutzprogramme – dienen nicht nur „den anderen“, sondern tragen auch zu globaler Stabilität bei. Ob es um Migration, wirtschaftliche Abhängigkeiten oder Umweltfolgen geht: Die Welt ist vernetzter, als mancher glaubt, und Krisen im Ausland betreffen uns schneller, als uns lieb ist.
Wenn du wenig verdienst, stellt sich die Frage, wer eigentlich vom bestehenden Steuersystem am meisten profitiert. Es sind in der Regel nicht die kleinen Handwerker, sondern häufig Konzerne und große Vermögen, die dank Lobbyarbeit und Schlupflöchern ihre Steuerlast reduzieren. Dass dir vergleichsweise viel abgezogen wird, ist eher ein Hinweis auf eine unfaire Verteilung der Steuerlast, weniger auf eine gigantische Verschwendung im Ausland. Wer wirklich will, dass du als Handwerker entlastet wirst, sollte sich für ein gerechteres Steuersystem und kluge Investitionen einsetzen – und nicht so tun, als könnten wir einfach sämtliche internationalen Verpflichtungen streichen und dadurch alle Probleme lösen.
Du kritisierst, wir bräuchten das Geld lieber für unsere eigene Infrastruktur. Damit hast du grundsätzlich recht: Schulen, Straßen, Brücken, Digitalisierung – all das benötigt mehr finanzielle Mittel. Das Hauptproblem ist aber nicht, dass wir zu viel Geld „verschenken“, sondern dass politische Prioritäten oft anders gesetzt werden und die Schuldenbremse öffentliche Investitionen erschwert. Wer nur Steuern senken will, beraubt den Staat außerdem genau der Mittel, die er für diese Projekte dringend braucht. Am Ende trifft das vor allem Leute mit kleinen und mittleren Einkommen, weil wichtige öffentliche Leistungen gekürzt werden.
Abschließend möchte ich dir sagen: Dein Frust ist verständlich, aber die Vorstellung, wir könnten durch weniger Ausgaben im Ausland automatisch hier alle Probleme lösen, ist schlicht falsch. Ein großer Teil deines Geldes fließt in die soziale Absicherung, von der du selbst irgendwann profitierst. Und internationale Hilfsprojekte sind in einer vernetzten Welt keine Wohltätigkeitsaktion, sondern dienen auch unserem eigenen Interesse an Stabilität. Es wäre daher besser, wenn wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Steuerlast gerechter verteilt wird und wir in Deutschland stärker in Bildung, Infrastruktur und soziale Sicherheit investieren können – statt bloß mit dem Finger auf vermeintliche „Verschwendungen“ zu zeigen, die bei genauerem Hinsehen oft gar nicht so sinnlos sind.
Als jemand mit 2 linken Händen habe ich grds höchsten Respekt vor Handwerkern und den Wert, den Sie damit der Gesellschaft stiften. Aber dann frage ich mich, ähnlich wie Beat, was genau an der AfD Steuer-und Abgabenpolitik Sie überzeugen könnte, wenn man sich die von den Instituten berechneten und von Maurice genannten Effekte auf die verschiedenen Einkommensperzentile anschaut? Und man jetzt nicht so plump-pauschal und beleglos dem Weidelschen ad-hominem folgt. Auch kann man derzeit gut in den USA beobachten, was passiert, wenn der Staat einfach mal pauschal seine Ausgaben unter dem Deckmäntelchen des Steuerzahlermantras zusammenkürzt: plötzlich haben viele Leute einfach kein Einkommen mehr, womit sie dann auch bspw keine Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen können. Und Sie, Horst, somit auch direkt entsprechende Einbußen hätten. Den letzten Endes stammt alles Geld originär vom Staat. Und der Staatshaushalt ist eben kein Privathaushalt und in dem Sinne ist Weidel argumentativ auch keine Volkswirtin, sondern maximal so semi auf betriebswirtschaftlichem Niveau unterwegs. Weswegen es sich für uns auch erstmal so sinnvoll anhört, es aber aus VWL-Sicht eben nicht ist. Letzten Endes wird man mit der Forderung, das Leben für andere Menschen schlechter zu machen, sich selbst ins eigene Fleisch schneiden, unabhängig davon, ob man diese Menschen je zu Gesicht bekommt. Ubuntu: Ich bin, weil ihr seid. Wenn ich mich dafür einsetze, dass es den anderen gut geht, wird es auch mir gut gehen.
Wegen dem Material von RTL? Und auf ner anderen offen zugänglichen Plattform für Fälle wie diesen? Vimeo oder so? Um ehrlich zu sein: ich würde es bevorzugen bei so wichtigen Beiträgen (Stichwort *akute* Faschismusverhinderung) zukünftig dann lieber kein Bild- und/oder Tonmaterial zu verwenden, was ggf geclaimed werden könnte, wenn das der freien Verbreitung der message im Wege steht. Man kann gar nicht genug unaufgeregt und faktenbasiert erklären, wie das Kapital hier mal wieder mit Hilfe des Faschismus gerettet werden soll und wie letztens Endes wir alle aus der nicht-millionärs-milliardärs Klasse darunter leiden werden, egal wie wir aussehen, wie wir heißen, oder welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Als jemand, der unter der AfD trotz deutschem Pass, aber mit deutlicher nicht rein "biodeutscher" Abstammung, wohl auch großzügig remigriert werden würde, ist mir persönlich sehr daran gelegen, noch alles mögliche zu tun. Wobei ich mittlerweile auch echt froh bin, eine Auswanderungsalternative auf einem anderen Kontinent in der Hinterhand zu haben.
Da dies alles Zuschreibungen für Mitmenschen sind, denen man meiner Ansicht nach nur dann erliegen kann, wenn man sich selbst als ggf noch temporär verhinderter Millionär oder Milliardär mit entsprechendem Klassenbewusstsein versteht..wünsche ich Ihnen, lieber Horst, mit all dem Geld, was Ihnen dann dank der AfD sicher bald zur Verfügung stehen wird, ein entspanntes Leben.
Lieber Horst,
du sprichst davon, dass du als Handwerker mit bescheidenem Einkommen in Deutschland zu viel Steuern und Abgaben zahlst und dass unser Staat das Geld „verschwendet“, zum Beispiel für Projekte im Ausland. Ich kann verstehen, dass es frustrierend ist, wenn man den Eindruck hat, vom eigenen Einkommen bliebe zu wenig übrig. Doch es lohnt sich, etwas genauer hinzuschauen, bevor man alle Ausgaben pauschal als sinnlos abtut.
Ein erheblicher Teil unserer Steuergelder fließt direkt in Sozialleistungen – Renten, Gesundheit, Pflege, Arbeitslosengeld oder Familienleistungen. Davon profitierst du auch selbst, sobald du krank wirst, arbeitslos sein solltest oder in Rente gehst. Der Mythos, wir würden den Großteil des Geldes ins Ausland verschenken, hält keiner seriösen Überprüfung stand. Projekte in ärmeren Regionen – seien es Gesundheitsinitiativen, Bildungshilfen oder Klimaschutzprogramme – dienen nicht nur „den anderen“, sondern tragen auch zu globaler Stabilität bei. Ob es um Migration, wirtschaftliche Abhängigkeiten oder Umweltfolgen geht: Die Welt ist vernetzter, als mancher glaubt, und Krisen im Ausland betreffen uns schneller, als uns lieb ist.
Wenn du wenig verdienst, stellt sich die Frage, wer eigentlich vom bestehenden Steuersystem am meisten profitiert. Es sind in der Regel nicht die kleinen Handwerker, sondern häufig Konzerne und große Vermögen, die dank Lobbyarbeit und Schlupflöchern ihre Steuerlast reduzieren. Dass dir vergleichsweise viel abgezogen wird, ist eher ein Hinweis auf eine unfaire Verteilung der Steuerlast, weniger auf eine gigantische Verschwendung im Ausland. Wer wirklich will, dass du als Handwerker entlastet wirst, sollte sich für ein gerechteres Steuersystem und kluge Investitionen einsetzen – und nicht so tun, als könnten wir einfach sämtliche internationalen Verpflichtungen streichen und dadurch alle Probleme lösen.
Du kritisierst, wir bräuchten das Geld lieber für unsere eigene Infrastruktur. Damit hast du grundsätzlich recht: Schulen, Straßen, Brücken, Digitalisierung – all das benötigt mehr finanzielle Mittel. Das Hauptproblem ist aber nicht, dass wir zu viel Geld „verschenken“, sondern dass politische Prioritäten oft anders gesetzt werden und die Schuldenbremse öffentliche Investitionen erschwert. Wer nur Steuern senken will, beraubt den Staat außerdem genau der Mittel, die er für diese Projekte dringend braucht. Am Ende trifft das vor allem Leute mit kleinen und mittleren Einkommen, weil wichtige öffentliche Leistungen gekürzt werden.
Abschließend möchte ich dir sagen: Dein Frust ist verständlich, aber die Vorstellung, wir könnten durch weniger Ausgaben im Ausland automatisch hier alle Probleme lösen, ist schlicht falsch. Ein großer Teil deines Geldes fließt in die soziale Absicherung, von der du selbst irgendwann profitierst. Und internationale Hilfsprojekte sind in einer vernetzten Welt keine Wohltätigkeitsaktion, sondern dienen auch unserem eigenen Interesse an Stabilität. Es wäre daher besser, wenn wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Steuerlast gerechter verteilt wird und wir in Deutschland stärker in Bildung, Infrastruktur und soziale Sicherheit investieren können – statt bloß mit dem Finger auf vermeintliche „Verschwendungen“ zu zeigen, die bei genauerem Hinsehen oft gar nicht so sinnlos sind.
Als jemand mit 2 linken Händen habe ich grds höchsten Respekt vor Handwerkern und den Wert, den Sie damit der Gesellschaft stiften. Aber dann frage ich mich, ähnlich wie Beat, was genau an der AfD Steuer-und Abgabenpolitik Sie überzeugen könnte, wenn man sich die von den Instituten berechneten und von Maurice genannten Effekte auf die verschiedenen Einkommensperzentile anschaut? Und man jetzt nicht so plump-pauschal und beleglos dem Weidelschen ad-hominem folgt. Auch kann man derzeit gut in den USA beobachten, was passiert, wenn der Staat einfach mal pauschal seine Ausgaben unter dem Deckmäntelchen des Steuerzahlermantras zusammenkürzt: plötzlich haben viele Leute einfach kein Einkommen mehr, womit sie dann auch bspw keine Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen können. Und Sie, Horst, somit auch direkt entsprechende Einbußen hätten. Den letzten Endes stammt alles Geld originär vom Staat. Und der Staatshaushalt ist eben kein Privathaushalt und in dem Sinne ist Weidel argumentativ auch keine Volkswirtin, sondern maximal so semi auf betriebswirtschaftlichem Niveau unterwegs. Weswegen es sich für uns auch erstmal so sinnvoll anhört, es aber aus VWL-Sicht eben nicht ist. Letzten Endes wird man mit der Forderung, das Leben für andere Menschen schlechter zu machen, sich selbst ins eigene Fleisch schneiden, unabhängig davon, ob man diese Menschen je zu Gesicht bekommt. Ubuntu: Ich bin, weil ihr seid. Wenn ich mich dafür einsetze, dass es den anderen gut geht, wird es auch mir gut gehen.