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Avatar von Marco
Feb 19Bearbeitet

Absolute Vollkatastrophe diese Frau. Jeder der die letzten Tage Frau Weidel im Fernsehen verfolgt hat sollte eine eingebildete, narzistische Lügnerin gesehen haben. Achja, sorry... dumm hab ich noch vergessen...

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Avatar von Kay Pöhler

Deinem Resümee ist nichts hinzuzufügen. 👍 Man kann nur froh sein,dass die extreme Rechte in Deutschland bislang nur solche Bruchpiloten wie Alice Weidel und Co. hervorgebracht hat...

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Avatar von Christian

Naja, es gibt ganz viele, die finden die ganz toll.

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Avatar von Stefan

Maurice Höfgen auch hier als Faktenchecker, gefällt mir. Sehr schön der Abschnitt ab Minute 9:45. Wenn der eine spart, muss sich der andere verschulden. Reine Buchhaltung, geht nicht anders, wird auch Saldenlogik genannt. Wenn die privaten Haushalte sparen und die Unternehmen auch sparen, muss dem ein Schuldner gegenüber stehen. Also z.B. der Staat. Was hier aber (leider) fehlt, ist die Erwähnung des Auslands. Solange wir mehr exportieren als importieren, verschuldet sich auch das Ausland bei uns. Exportüberschüsse, die allseits gelobt werden, weil gut für unser BIP, aber auf Dauer ein Problem.

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Feb 19
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Avatar von Henry Stahl2zwei5

Viel Spaß beim Wertschöpfen liebe deutsche Industrie, wenn die Nachfrage an allen Fronten wegen der Sparwut einbricht!

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Feb 19
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Avatar von Beat

Lieber Horst,

ich möchte auf deine Aussagen zum Thema „Sparen“, „Umverteilung“ und „Wertschöpfung“ in unserer Volkswirtschaft eingehen. Es klingt zunächst sehr vernünftig, wenn du sagst, dass individuelles Sparen und private Vorsicht zu mehr Wohlstand führen. Das Problem liegt aber darin, dass wir dabei häufig Mikro- und Makroebene verwechseln. Ich möchte dir hier ein paar Punkte nennen, die zeigen, warum es aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nicht immer förderlich ist, wenn „alle einfach nur sparen“ und warum staatliche Maßnahmen oder Umverteilung durchaus sinnvoll sein können.

1. Das Paradox of Thrift (Spar-Paradoxon)

Aus individueller Perspektive ist Sparen etwas Gutes. Wenn jedoch alle Sektoren einer Volkswirtschaft gleichzeitig stark sparen (Haushalte, Unternehmen, Staat), sinkt die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Unternehmen verkaufen weniger, fahren Investitionen zurück, stellen weniger Leute ein oder entlassen Personal. Das führt letztlich dazu, dass Einkommen sinken, was wiederum das Sparen erschwert und die Wirtschaft in einen Abwärtstrend bringt. Auf dieser Makroebene brauchen wir daher einen „Akteur“, der in einer solchen Situation gegensteuert. Das kann der Staat sein, der bewusst Defizite in Kauf nimmt, um Nachfrage zu schaffen – oder über Umverteilung dafür sorgt, dass Menschen mit höherer Konsumneigung mehr Geld in der Tasche haben.

2. Umverteilung und Konsumneigung

Wenn du sagst, Umverteilung sei nur ein sinnloses „Rumschieben“ von Geld, übersiehst du einen wichtigen Effekt: Geringverdienende haben in der Regel eine höhere marginale Konsumquote als Besserverdienende. Das heißt, wenn du jemandem mit wenig Geld 100 Euro gibst, wird er oder sie davon einen großen Teil direkt für den Lebensunterhalt oder Konsumgüter ausgeben. Dadurch fließt das Geld schneller zurück in den Wirtschaftskreislauf und stärkt die Nachfrage. Bei Vermögenden hingegen fließt ein höherer Anteil in Ersparnisse oder Finanzanlagen, was die Nachfrage weniger anregt. Mit Umverteilung erreicht man also genau die Haushalte, die das Geld eher ausgeben und damit die Binnenkonjunktur stützen.

3. Wertschöpfung und Schulden als zwei Seiten einer Medaille

Der Einwand, „Schulden bringen uns nicht weiter“, greift zu kurz. Volkswirtschaftlich kann man nicht alle Sektoren gleichzeitig zu Nettosparern machen, ohne dass das Wirtschaftswachstum leidet. Wenn die privaten Haushalte per Saldo Geld auf die hohe Kante legen, brauchen wir Sektoren, die diese Ersparnisse aufnehmen – sprich: Schulden machen. Das können Unternehmen sein (die investieren) oder der Staat (der z.B. in Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung investiert). Die entscheidende Frage ist, wofür die Schulden eingesetzt werden. Wird das Geld in produktive Bereiche gesteckt, steigt die zukünftige Wertschöpfung, und die Schulden rechnen sich langfristig. Umgekehrt sind natürlich unproduktive Schulden (reine Konsumschulden ohne Gegenwert) ein Problem. Aber generell zu sagen, Schulden seien schlecht, verkennt die Rolle von Krediten in einer modernen Geldwirtschaft.

4. Exportüberschüsse sind keine Dauerlösung

Ein weiteres Missverständnis entsteht oft, wenn man sagt, Deutschland müsse weiterhin auf Exportstärke setzen und der Rest der Welt solle unsere Waren kaufen. Ein anhaltend hoher Exportüberschuss bedeutet aber, dass andere Länder sich entweder verschulden oder ihre Ersparnisse auflösen, um unsere Produkte zu kaufen. Das schafft Abhängigkeiten und führt zu globalen Ungleichgewichten. Wenn unsere Handelspartner in Schwierigkeiten geraten, bricht auch unsere Exportnachfrage ein. Eine starke Binnenkonjunktur hingegen macht uns krisenfester und weniger abhängig von der Weltkonjunktur

5. Mikro- vs. Makroebene klar trennen

Viele Fehlschlüsse in der Diskussion entstehen, weil wir versuchen, gesamtwirtschaftliche Vorgänge mit der Denkweise eines Privathaushalts zu erklären. Was für einen einzelnen Haushalt (Sparen, „Haushaltsbuch in Ordnung halten“) sinnvoll ist, kann im großen Maßstab die Wirtschaft lähmen. Der Staat ist kein privater Haushalt: Er kann und soll in Abschwungphasen gegensteuern, indem er investiert oder Umverteilung betreibt, um die Nachfrage zu stabilisieren.

6. Fazit: Sachlich bleiben und auf Fakten verweisen

Mir ist wichtig, dass wir nicht in „Gut gegen Böse“ oder „Naiv gegen Vernünftig“ verfallen. Es geht darum, die grundlegenden Mechanismen zu verstehen, wie eine moderne Volkswirtschaft funktioniert. Keynesianische Ansätze zeigen seit Jahrzehnten, dass staatliche Investitionsprogramme und Umverteilung sehr wohl Wachstumsimpulse liefern können, wenn der Privatsektor gerade nicht genügend Nachfrage erzeugt. Historische Beispiele wie der New Deal oder die Stabilisierungspolitik nach Finanzkrisen stützen diese Sicht.

Zusammengefasst: Dein Einwand, jeder solle doch einfach sparen und wir bräuchten keine staatlichen Umverteilungen, blendet die Makroebene aus. Eine starke Volkswirtschaft braucht in vielen Phasen das Eingreifen des Staates, um Schieflagen und Nachfrageeinbrüche zu verhindern. So kann es gelingen, Stabilität und Wachstum zu gewährleisten – und damit langfristig auch eine solide Basis für individuelles Sparen zu schaffen.

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Avatar von Luck

Horst, warum nennt sich ein "Vollhorst" Horst?

Definiere mal "sparen"!

Wenn auch nur nimimalste Leisttungsbereitsschaft ihren faulen Gedankengängen als Basis zu eigen wäre, dann stünde es um ihre Leistungsfähigkeit noch wesentlich ärger!

Wie unterscheidet sich das Saysche Theorem vom Monetarismus Friedman'scher Prägung?

Oder dümpeln sie auch hierbei auf Hayek-Niveau herum?

Und wie bewerten sie Brüning und 1929?

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Avatar von Gerold Winz

Das Schlimme ist, dass Frau Weidel diesen Quatsch in allen Kanälen unwidersprochen verbreiten darf und jetzt auch noch mehr Sendezeit beim WDR bekommen soll (s. Ansage von frau Vernau). Die Begründung dafür darf ich leider hier nicht posten, aber die ist m.E. "hanebüchen".

Wenn nur ein AFD-Follower durch diese Video zur Umkehr bewogen wird, hat sich das allemal gelohnt.

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Avatar von Doris Nothnagel

Ich gebe Dir völlig recht: Mittlerweile sollte es bewiesen sein, dass man Extremisten inhaltlich nicht stellen kann: die lügen einfach und es gibt keine live Fakten Checks, oder nur - wie beim Stern - hinter einer Paywall. Meine Ansicht: Demokratie muss nie so demokratisch sein, um Dinge zuzulassen, die sie gefährden und abschaffen. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man unkommentiert verfassungswidriges Zeug raushauen darf. Aber genau das passiert dauernd. Und diese Hetze spaltet und gefährdet.

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Feb 19
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Avatar von Beat

„Dass Frau Weidel ‚endlich‘ mehr Sendezeit bekommt, sei ‚längst überfällig‘?“

Das ist eine recht eigenwillige Sicht. Es ist ja nicht so, dass Frau Weidel bisher medial unterrepräsentiert gewesen wäre. Tatsächlich nutzt sie jede sich bietende Plattform, um ihre bekannten Positionen zu verbreiten – häufig gespickt mit verkürzten Argumenten, Halbwahrheiten oder schlicht falschen Behauptungen. Insofern kann man nicht ernsthaft behaupten, sie käme in den Medien „zu kurz“.

„Elon Musk als Vorbild?“

Wenn jemand meint, Musk würde in Interviews Leute „zerlegen“ und das sei auf Frau Weidel übertragbar, dann ist das eine merkwürdige Gleichsetzung. Musk mag manchmal provokant sein, aber er hat seine Themen (E-Mobilität, Raumfahrt, etc.), bei denen er auf Expertise zurückgreifen kann. Frau Weidel hingegen fällt meist durch rhetorische Zuspitzungen auf, die Fakten oft nur am Rande streifen. Wenn sie „zerlegt“, dann meist die Sachlichkeit der Debatte – indem sie Halbwahrheiten mit einem selbstbewussten Ton kombiniert. Das ist kein Zeichen für seriöse Argumentation, sondern für Populismus.

„Extrempositionen muss man ja mal ‚richtig‘ besprechen …“

Unbedingt: Doch wer behauptet, dass die AfD oder ihre Vertreterinnen ständig unterdrückt würden, ignoriert die Realität. Die Partei und insbesondere Frau Weidel bekommen in Talkshows, Interviews und Social Media reichlich Sendezeit. Die Frage ist, ob diese Positionen hinreichend widerlegt und kritisch hinterfragt werden. Das ist nämlich genau das Problem: Sie dürfen in vielen Fällen unwidersprochen falsche Tatsachenbehauptungen in die Welt setzen. Genau hier müsste ein sorgfältiges journalistisches Fact-Checking ansetzen, damit Zuschauer nicht mit irreführenden Informationen allein gelassen werden.

„Verschwörungstheorien – alles nur Tarnung?“

Ja, der Grat zwischen „Meinung“ und „Verschwörungstheorie“ ist oft schmal. Aber wenn eine Politikerin behauptet, es gebe finstere Mächte oder einen angeblichen „großen Austausch“ – ohne Beweise und gegen alle seriösen Daten – dann ist das kein harmloses „Andersdenken“, sondern schlicht Desinformation. Hier von „schlechten Methoden“ zu reden, trifft es ganz gut: Wer komplexe Probleme auf Sündenböcke oder angebliche Eliten reduziert, betreibt politische Propaganda statt sachlicher Aufklärung.

Fazit

Frau Weidel ist keineswegs ein unterdrücktes Genie, das endlich „freigeschaltet“ werden muss. Sie bekommt jede Menge Bühne – oft genug ohne Widerspruch. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, ihren Parolen nicht nur die eigene Empörung entgegenzusetzen, sondern sie punktgenau faktisch zu entkräften. Das mag für manche weniger spektakulär klingen als ein lautstarker Schlagabtausch, ist aber essenziell, um klarzumachen, wie dünn das inhaltliche Fundament dieser vermeintlichen „Alternative“ ist. Wer sich dann immer noch von ihr überzeugen lässt, tut dies zumindest auf Basis gründlich widerlegter Behauptungen – und das ist das Mindeste, was eine demokratische Debatte leisten sollte.

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Avatar von Joerg-Uwe Steuk

Es ist schon erstaunlich mit welchem Selbstbewussten A.Weidel auftritt. In ihrem Alter sollte man doch so langsam wissen, was man nicht weiß und nicht so tun, als ob alle anderen doof sind. Aber Sie in ihrer Arroganz kriegt das so perfekt hin, sich immer wieder zum Löffel zu machen und sie merkt es nicht. In meiner Kindheit sagte man - DBDDHKP! Die Beispiele zeigen wieder, dass man die AfD sehr schwer argumentativ stellen kann. Das bedarf Journalisten, die vorbereitet und sachkundig in die Diskussion gehen.

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Avatar von GENLOC

Es ist bemerkenswert, dass sie das auch zulässt. Ich könnte mir vorstellen, dass irgendeiner in der Gurkentruppe auch etwas Ahnung hat und es ihr mal stecken könnte: Hörmal Schätzchen, was du das erzählst ist kompletter Blödsinn. Aber andererseits finde ich persönlich, ihre Eingendisqualifizierungen toll. Leider verstehen die 21% der prognostizierten Wähler ebenso wenig davon, dass sie es selbst bemerken könnten. Die sagen nur "Ja endlich hat es einer verstanden und erklärt es mir. Wieder viel gelernt von Ökonomie. Neben Impfexperte bin ich jetzt auch noch Volkswirt."

Danke für das Video! 😁

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Avatar von Martin

Wenn Sie dann sich selbst auferlegt hat das der Staat keine Schulden mehr machen darf und die Steuern soweit runter gefahren hat, dass sie nicht mal mehr ein AKW zahlen kann wird sie es dennoch den anderen in die Schuhe schieben 🫣

Super Video wie immer. Was ich mir aber noch gewünscht hätte ist die Erklärung, dass der Staat ja auch nur als steuern einnehmen kann was er selbst ausgegeben hat, also Währung die er selbst erschaffen hat. Denn wieso sollte noch jemand Steuern zahlen wenn der Staat auf 0 gekürzt wird und alle Beamten und sonstigen Staatsdiener Rauswirrf?

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Avatar von bonzy

Ich frage mich ernsthaft, ob sich die Menschen, die sie während ihres Studiums betreut haben, heute schämen. Nicht weil sie bei der AfD ist, sondern weil sie so einen Quatsch labert

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Avatar von Christian

Warum sollten die sich schämen? Die können doch nichts dafür.

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Avatar von Philipp

Ich finde, das Interview zeigt deutlich, dass nicht nur Alice Weidel von Ökonomie keinen blassen Schimmer hat, sondern die Moderatorinnen sind genauso Ahnungslos. Und das ist das eigentlich Schlimme. Man könnte sowohl die AfD wie auch FDP und CDU inhaltlich stellen, wenn es Journalisten gäbe, die Ahnung von der Materie hätten. Aber leider sind die Journalisten ebenso Ahnungslos oder hoffnungslos neoliberal Missgebildet, wie AfD, FDP und CDU.

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Avatar von Rolf Kampa

Das sehe ich genau so. Ich habe zwei andere Fernseh-Interviews gesehen, in denen Weidel gegen Windenergie zu Felde zog, weil diese subventioniert und damit nicht marktgerecht sei, gleichzeitig vehement für Ein Revival der Kernenergie plädierte, damit wieder eine "marktgerechte Energiepolitik" betrieben würde. In beiden Sendungen haben die Moderator-innen das so stehen lassen und in keiner Weise nachgehakt, dass Kernenergie nur mit noch viel höheren Subventionen laufen kann. Ganz abgesehen von den externen Kosten, die den kalkulierten Kosten gar nicht enthalten sind und die Allgemeinheit - bis in unabsehbare Zukunft - belasten.

Externe Kosten wären auch ein lohnendes Thema für einen ganzen Blog.

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Avatar von Tanja Knoch

Ich habe beide Sendungen angeschaut, wo die Frau Weidel als Gast mit drin war und sorry ich selbst habe keine akademische Ausbildung, aber ich als kleines Licht sage mal so, ich glaub ich hab bisserl mehr Ahnung als diese Frau Weidel. Die kennt ja noch nicht mal ihr eigenes Wahlprogramm und sie geht auch nicht richtig auf Fragen ein und von Zahlen scheint sie auch nicht gerade viel zu verstehen. Wer AfD wählt, sollte sich vorher im Klaren sein, für was die eigentlich stehen. Aber die meisten wählen eh aus Frust oder Wut, haben aber selbst auch keine Ahnung was da los ist, stattdessen heißt es immer, wir wollen den Altparteien eine Lektion erteilen, nur dass ihr Euch Alle damit schadet, das scheinen die AfD Wähler nicht ganz klar zu sein. Ich hoffe und bete dafür, dass diese Partei niemals an die Macht kommen wird.

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Avatar von el_cheapo

Es ist bemerkenswert wie schnell sie es schafft aus einer eklatanten und disqualifizierenden Kompetenzflaute - auch und gerade für ihre Zielgruppe - on the fly ein pro-Argument zu generieren; alles auf höchst emotionalisierende und den Beißreflex aktivierende Art und Weise. Die Moderatorin zeigt mit der Studie auf, dass gerade die 0815 Verdiener*innen leer ausgehen und sogar Verluste machen und zack sind nicht nur die Zahlen der korrupten Institute falsch, sondern auch die fiesen Ausländer reicher ohne zu arbeiten. Ihr geht es gar nicht darum, dass sie mit Kompetenzen glänzt, sie muss nur die Zielgruppe, die voller Ängste und Sorgen ist aktivieren. Und Leute, das macht sie leider verdammt gut. Mit der darf man gar nicht sachlich reden, sondern eine dauerhafte Analyse ihres Redens und dessen Strategien offenbaren und sie damit entblößen; alles andere hilft nicht. Sie ist ekelhaft!!!

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Avatar von Henry Stahl2zwei5

Wie intellektuell unterbelichtet die Weidel ist, erkennt man auch daran, dass sie bei diesem Interview mal wieder nicht in Lage war, verständlich auf die Frage nach der Steuerersparnis der vierköpfigen Familie mit einem jährlich Gesamteinkommen von 40.000 € zu antworten. Die würde nämlich im Falle des von der AFD angeblich angestrebten Familiensplittings überhaupt keine Einkommenssteuer mehr zahlen und damit nach meinen Informationen gut 2.400 € Einkommenssteuer sparen. Und hierfür müsste nicht einmal der bisher geltende Grundfreibetrag erhöht werden.

Aber wir können der gegen Windmühlen kämpfenden Doña Quichote und ihrer kriminellen Vereinigung noch durch weitere 1.000 Faktenchecks nachweisen, wie verlogen, dumm, moralisch verkommen und inkompetent sie sind, es wird meiner Vermutung nach bedauerlicherweise nichts daran ändern, dass diese mafiöse Truppe bei der bevorstehenden Wahl nicht weniger als 20 % der Wählerstimmen abgreifen wird. Denn den Wählern der AFD geht es nicht um das tatsächliche Erkennen von Tatsachen, Wahrheiten oder auch nur den wirklichen eigenen Interessen, sondern nur um das Bedienen von Gefühlen, die vor allem auf der Ablehnung von "Fremden" beruhen, von denen man glaubt oder glauben möchte, dass sie "uns" etwas wegnehmen oder unsere bisherigen Lebensweisen bedrohen. Außerdem eignen sich diese bedrohlichen Fremden auch noch hervorragend als Sündenböcke, denen man alle Übel anlasten kann, deren Ursachen man nicht wirklich versteht.

In schwierigen Zeiten wird diese Fremdenfeindlichkeit leider immer wieder ihr hässlichstes Gesicht zeigen, so wie im Jahre 1939, als laut einer Umfrage 62 % aller befragten US-Amerikaner es strikt abgelehnten, 10.000 von den NAZIs bedrohte jüdische Kinder aus Europa in den USA aufzunehmen und dort von amerikanischen Familien betreuen zu lassen. Es sind die Zeiten, in denen die sich bedroht Fühlenden bereit sind, Anstand, Moral und Recht wegen vermeintlich bedrohter Eigeninteressen in die Tonne zu treten, angeführt von narzistischen und machtgierigen Meistern des rücksichtslosesten Eigennutzes, die von ihren Jüngern fanatisch angebetet werden.

Dennoch will ich selbst wie sicher die allermeisten Leser hier auch in Zukunft nicht auf die Faktenchecks von Maurice verzichten. Sie helfen mir zumindest dabei, den Glauben an die Menschheit und die Hoffnung nicht ganz aufzugeben.

Also bitte weiter so!

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Avatar von Ben

Klasse und unaufgeregt widerlegt, Maurice! Nur leider wieder nicht bei Youtube? Ich würde es ja gerne teilen, aber so erreicht es nicht die, die es erreichen müsste.

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Avatar von Maurice Höfgen

Geht leider aus rechtlichen Gründen nicht auf YouTube. Sonst wäre es da natürlich gelandet! 🫣

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Avatar von Ben

Wegen dem Material von RTL? Und auf ner anderen offen zugänglichen Plattform für Fälle wie diesen? Vimeo oder so? Um ehrlich zu sein: ich würde es bevorzugen bei so wichtigen Beiträgen (Stichwort *akute* Faschismusverhinderung) zukünftig dann lieber kein Bild- und/oder Tonmaterial zu verwenden, was ggf geclaimed werden könnte, wenn das der freien Verbreitung der message im Wege steht. Man kann gar nicht genug unaufgeregt und faktenbasiert erklären, wie das Kapital hier mal wieder mit Hilfe des Faschismus gerettet werden soll und wie letztens Endes wir alle aus der nicht-millionärs-milliardärs Klasse darunter leiden werden, egal wie wir aussehen, wie wir heißen, oder welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Als jemand, der unter der AfD trotz deutschem Pass, aber mit deutlicher nicht rein "biodeutscher" Abstammung, wohl auch großzügig remigriert werden würde, ist mir persönlich sehr daran gelegen, noch alles mögliche zu tun. Wobei ich mittlerweile auch echt froh bin, eine Auswanderungsalternative auf einem anderen Kontinent in der Hinterhand zu haben.

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Feb 19
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Avatar von Ben

Da dies alles Zuschreibungen für Mitmenschen sind, denen man meiner Ansicht nach nur dann erliegen kann, wenn man sich selbst als ggf noch temporär verhinderter Millionär oder Milliardär mit entsprechendem Klassenbewusstsein versteht..wünsche ich Ihnen, lieber Horst, mit all dem Geld, was Ihnen dann dank der AfD sicher bald zur Verfügung stehen wird, ein entspanntes Leben.

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Feb 19
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Avatar von Beat

Lieber Horst,

du sprichst davon, dass du als Handwerker mit bescheidenem Einkommen in Deutschland zu viel Steuern und Abgaben zahlst und dass unser Staat das Geld „verschwendet“, zum Beispiel für Projekte im Ausland. Ich kann verstehen, dass es frustrierend ist, wenn man den Eindruck hat, vom eigenen Einkommen bliebe zu wenig übrig. Doch es lohnt sich, etwas genauer hinzuschauen, bevor man alle Ausgaben pauschal als sinnlos abtut.

Ein erheblicher Teil unserer Steuergelder fließt direkt in Sozialleistungen – Renten, Gesundheit, Pflege, Arbeitslosengeld oder Familienleistungen. Davon profitierst du auch selbst, sobald du krank wirst, arbeitslos sein solltest oder in Rente gehst. Der Mythos, wir würden den Großteil des Geldes ins Ausland verschenken, hält keiner seriösen Überprüfung stand. Projekte in ärmeren Regionen – seien es Gesundheitsinitiativen, Bildungshilfen oder Klimaschutzprogramme – dienen nicht nur „den anderen“, sondern tragen auch zu globaler Stabilität bei. Ob es um Migration, wirtschaftliche Abhängigkeiten oder Umweltfolgen geht: Die Welt ist vernetzter, als mancher glaubt, und Krisen im Ausland betreffen uns schneller, als uns lieb ist.

Wenn du wenig verdienst, stellt sich die Frage, wer eigentlich vom bestehenden Steuersystem am meisten profitiert. Es sind in der Regel nicht die kleinen Handwerker, sondern häufig Konzerne und große Vermögen, die dank Lobbyarbeit und Schlupflöchern ihre Steuerlast reduzieren. Dass dir vergleichsweise viel abgezogen wird, ist eher ein Hinweis auf eine unfaire Verteilung der Steuerlast, weniger auf eine gigantische Verschwendung im Ausland. Wer wirklich will, dass du als Handwerker entlastet wirst, sollte sich für ein gerechteres Steuersystem und kluge Investitionen einsetzen – und nicht so tun, als könnten wir einfach sämtliche internationalen Verpflichtungen streichen und dadurch alle Probleme lösen.

Du kritisierst, wir bräuchten das Geld lieber für unsere eigene Infrastruktur. Damit hast du grundsätzlich recht: Schulen, Straßen, Brücken, Digitalisierung – all das benötigt mehr finanzielle Mittel. Das Hauptproblem ist aber nicht, dass wir zu viel Geld „verschenken“, sondern dass politische Prioritäten oft anders gesetzt werden und die Schuldenbremse öffentliche Investitionen erschwert. Wer nur Steuern senken will, beraubt den Staat außerdem genau der Mittel, die er für diese Projekte dringend braucht. Am Ende trifft das vor allem Leute mit kleinen und mittleren Einkommen, weil wichtige öffentliche Leistungen gekürzt werden.

Abschließend möchte ich dir sagen: Dein Frust ist verständlich, aber die Vorstellung, wir könnten durch weniger Ausgaben im Ausland automatisch hier alle Probleme lösen, ist schlicht falsch. Ein großer Teil deines Geldes fließt in die soziale Absicherung, von der du selbst irgendwann profitierst. Und internationale Hilfsprojekte sind in einer vernetzten Welt keine Wohltätigkeitsaktion, sondern dienen auch unserem eigenen Interesse an Stabilität. Es wäre daher besser, wenn wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Steuerlast gerechter verteilt wird und wir in Deutschland stärker in Bildung, Infrastruktur und soziale Sicherheit investieren können – statt bloß mit dem Finger auf vermeintliche „Verschwendungen“ zu zeigen, die bei genauerem Hinsehen oft gar nicht so sinnlos sind.

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Avatar von Ben

Als jemand mit 2 linken Händen habe ich grds höchsten Respekt vor Handwerkern und den Wert, den Sie damit der Gesellschaft stiften. Aber dann frage ich mich, ähnlich wie Beat, was genau an der AfD Steuer-und Abgabenpolitik Sie überzeugen könnte, wenn man sich die von den Instituten berechneten und von Maurice genannten Effekte auf die verschiedenen Einkommensperzentile anschaut? Und man jetzt nicht so plump-pauschal und beleglos dem Weidelschen ad-hominem folgt. Auch kann man derzeit gut in den USA beobachten, was passiert, wenn der Staat einfach mal pauschal seine Ausgaben unter dem Deckmäntelchen des Steuerzahlermantras zusammenkürzt: plötzlich haben viele Leute einfach kein Einkommen mehr, womit sie dann auch bspw keine Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen können. Und Sie, Horst, somit auch direkt entsprechende Einbußen hätten. Den letzten Endes stammt alles Geld originär vom Staat. Und der Staatshaushalt ist eben kein Privathaushalt und in dem Sinne ist Weidel argumentativ auch keine Volkswirtin, sondern maximal so semi auf betriebswirtschaftlichem Niveau unterwegs. Weswegen es sich für uns auch erstmal so sinnvoll anhört, es aber aus VWL-Sicht eben nicht ist. Letzten Endes wird man mit der Forderung, das Leben für andere Menschen schlechter zu machen, sich selbst ins eigene Fleisch schneiden, unabhängig davon, ob man diese Menschen je zu Gesicht bekommt. Ubuntu: Ich bin, weil ihr seid. Wenn ich mich dafür einsetze, dass es den anderen gut geht, wird es auch mir gut gehen.

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Avatar von ismail hakan Isik

Angeblich soll sie VWL und BWL absolviert haben und dabei soll sie zu den 5 Prozent besten gehören ...aber teilweise wirkt sie so schrullig und verquert, das man an der Intelligenz zweifelt

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Avatar von Dr. Ricco Lindner

Da mag man Angst bekommen, wo und welche Verantwortung die schlechteren 95% ihres Studiengangs nun tragen ... 🙈

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Avatar von User
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Feb 19
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Avatar von Beat

Lieber Horst,

deine Bemerkung, „man kann ja nicht so gut sein wie Frau Baerbock“ oder der Seitenhieb auf den „Kinderbuchautor“ in der Regierung, klingt vor allem nach einem Ablenkungsmanöver. Ob jemand Völkerrecht studiert hat oder einst Kinderbücher geschrieben hat, sagt wenig darüber aus, ob er oder sie sachliche Politik betreibt oder tragfähige Lösungen anbietet. Dasselbe gilt für akademische Abschlüsse und Notenschnitte: Auch ein Abschluss in den Top fünf Prozent garantiert nicht automatisch eine durchdachte oder seriöse politische Linie.

Wichtiger wäre, sich inhaltlich mit dem auseinanderzusetzen, was diese Personen tatsächlich sagen und tun. Wer nur über vermeintliche Intelligenz, Studienhintergrund oder frühere Berufe lästert, vermeidet die eigentliche Debatte. So wirkt es, als wolle man kritische Fragen zu Fakten, Programmen und Vorschlägen lieber umgehen.

Ob jemand nun eine exzellente akademische Laufbahn hatte oder eben nicht – in der Politik kommt es darauf an, wie fundiert und verantwortungsvoll man handelt. Statt spöttischer Verweise auf Studienorte oder frühere Tätigkeiten könnte man also zeigen, wo genau inhaltliche Fehler liegen. Wer dagegen nur Polemik serviert, macht es sich zu leicht und lenkt vom Kern der Sache ab.

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Avatar von Diggy

Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, dass Gehirnversagen nicht unmittelbar zum Tod führt. Alice Weidel, Volkswirtin. 🤓

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Avatar von Konrad Zöckler

Also wenn die sich Volkswirtin nennen darf, dann würde ich gerne mal lesen was die in ihrer Abschlussarbeit geschrieben hat und ob das noch einer Prüfung standhalten kann. Warum kommt da nicht mal ein "Plagiatsjäger" und schaut sich das mal an.

Aber Schampus Max nennt sich ja auch Ökonom, weil er mal Mikro in einem MBA absolviert hat. Dann nenne ich mich ab jetzt auch Mediziner weil ich für den Führerschein den Erste-Hilfe-Kurs gemacht habe.

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