22 Kommentare
Apr 15Gelikt von Maurice Höfgen

Man kann nur immer wieder mit dem Kopf schütteln das so nicht im ARD/ZDF darüber gesprochen wird. So lange werde ich dich weiterempfehlen!

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Apr 18Gelikt von Maurice Höfgen

. . . klasse pointiert, stimmt (leider) alles! ;-)

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Also ganz ehrlich und da nehme ich auch keine Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeit.

Die Summe an Fehlleistungen und Fehlberechnungen ist ja Mittlerweile schon auf Bösartige Dummheit oder Bösartige Narzisstische Überhöhung zurück zu führen.

Ich meine mal seit Mehreren Jahrzehnten weiß man in der EZB und der Deutschen Bundesbank, das der Zins der Preis fürs Geld ist und das wenn der Preis steigt, auch die Nachfrage fällt. Und das Unkontrolliert und Senkretflügen führen kann.

Aus einer Deflation und Industrieabbau kommt man sehr sehr viel Schwieriger raus, als aus einer "Inflation". Das weiß jeder, der selbst mal in einen Tief war und abgebaut hat.

Deswegen kann man da schon eine Verschwörung zum Schaden der Menschen durchaus verorten.

Gruß dalassend

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https://public.tableau.com/app/profile/johannes.schwanitz/viz/InflationsrateDV262020V04/Story1

Und hier die asymmetrischen Zinsreaktionen der Banken bei Kreditzinsen und bei Einlagenzinsen.

https://public.tableau.com/app/profile/johannes.schwanitz/viz/ZinsdashboardgesamtV22/Story1

Die Zinsspanne - und damit die Hauptertragsquelle der Banken - ist immer schon mit dem Zinsniveau hochgradig korreliert (s. Monatsbereicht 09/2023 Bundesbank S. 102) https://www.bundesbank.de/de/publikationen/berichte/monatsberichte/monatsbericht-september-2023-915832)

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Letztendlich kann man festhalten, dass die Zinserhöhungen von Anfang an dumm waren und sich erst nach und nach zeigt, wie verheerend sie wirken.

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founding

Lieber Maurice, ich vermute das Du mit diesem Beitrag den Verständnis-Stand deiner Leser testen willst, in wie weit sie das Geldsystem (von Dir in vielen Beiträgen einschl. deiner MMT-Schulung bestens beschrieben) verstanden haben.

Bereits die Überschrift erfordert einen Widerspruch, da die EZB nur sehr indirekt die Güterpreise des Verbraucherpreis-Indexes beeinflusst. Den einzigen Preis den die EZB direkt gestalten kann ist der Geldpreis für EZB-Buchgeld-Kredite, das bekanntermaßen nur den Kunden der EZB (Staat und lizensierte Geschäftsbanken) zugänglich ist. Das darüber keiner redet, ist verständlich, da es dem normalen Verbraucher weder betrifft noch für ihn von Interesse ist.

Dass die Geschäftsbanken diese Maßnahme der EZB als Begründung für ihre Zinsgestaltung benutzen ist sachlich eine Lüge da die GBs keinen Euro ihrer Zinseinnahmen zum Ausgleich ihrer EZB-Zinslasten benutzen können. Hier ist der Unterschied der Geldsorten EZB-Buchgeld und Geschäftsbanken-Buchgeld der Grund für diesen Sachverhalt.

Die Geschäftsbanken sind sachlich in ihrer Zinsgestaltung völlig unabhängig von den EZB-Zinsen, benutzen natürlich gerne die EZB-Zinsgestaltung zur Begründung ihrer davon völlig unabhängigen Zinsgestaltung. Hier ist ausschließlich die Gewinnsucht der GBs die zutreffende Begründung.

Wer das nicht glauben mag, vergleiche einmal die vergebenen Kreditsummen aller GBs mit den Kreditsummen der EZB. Danach würde ein Bruchteil des EZB-Zinses ausreichen, um die EZB-Zinskosten der GBs abzudecken.

Die EZB-Zinsen sind also nur eine psychologische Maßnahme sprich Wirkkanal zur Freude der GBs zur Erleichterung der gemeinschaftlichen Zinsgestaltung aller GBs zwecks höherer Gewinne.

Natürlich schlagen sich die erhöhten Zinskosten bei den Unternehmen in den Verkaufspreisen nieder. Die Kreditkosten für Immobilien erhöhen sich ebenfalls. Hier kann ich aber das Gestöhne über Kreditzinsen von 3 bis 4 % nur bedingt verstehen. Zu meiner Zeit waren an gleicher Stelle 10 bis 12 % normal und es wurde trotzdem gebaut. Natürlich wenn man nur 1% kalkuliert hat sind 3 bis 4 % ein Mehrfaches davon.

Dass die Kapitalmarkt-Zinsen (Immobilienkredite und private Verbraucherkredite gehören dazu) nicht im Verbraucherpreisindex berücksichtigt werden ist verständlich da sonst der Finanzmarkt mit seinen riesigen Preisveränderungen mit in den Index gehörten. Dann hätten wir leicht Werte die weit über den heutigen Zahlen liegen.

Das Zinsen sehr wohl im Verbraucher-Preisindex enthalten sind zeigt auch die von Dir beschriebene Preisgestaltung deutlich. Damit sind sie auch Teil der offiziellen Inflationsrate. Hier wird also Stimmung für etwas gemacht das sachlich nicht zutreffend ist. Auch die sogenannten Opportunitätskosten (ob direkt oder kalkulatorisch) sind reine Finanzmarktkosten.

Abschließend und zum wiederholten male ist festzustellen dass viele Ökonomen das Geldsystem nicht richtig verstanden haben. Der Unterschied von EZB-Buchgeld zu Geschäftsbanken-Buchgeld und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Handlungsalternativen werden von ihnen aus reiner Unkenntnis oder schlimmer noch aus ideologischen Gründen abgelehnt. Wann man hier von „Dummheit“ oder „Böswilligkeit“ reden kann ist nicht immer leicht auseinander zu halten!

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Das geringste Quantum Mindestintelligenz würde reichen, um diese Aspekte zu berücksichtigen und dies in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen.

Da dies aber nicht der Fall ist, besteht noch erhebliches Verbesserungspotential - leider von einem geringen analytischen Niveau aus.

Man mag sich gar nicht vorstellen, welche Aufgabenfülle noch zu bewältigen ist, damit man eine Gesellschaft so organisieren kann, dass die Produktionsverhältnisse die volle Produktivkraftentwicklung ermöglichen und diese keiner religiös anmutenden Austerität geopfert wird.

Aber das Zeitalter analytischer Tatkraft dürfte gar nicht mehr so weit entfernt sein, weil sonst die gesellschaftlichen Kosten zu hoch ausfallen dürften.

Jedenfalls gibt es realtiv vollständige Erklärungen für das Wirtschaftsgeschehen und was dies dann für gesellschaftlichen Wohlstand bedeutet.

Leider sind die Wirtschaftsweisen davon noch ein erhebliches Stück davon entfernt. Aber Lösungen braucht man von dieser Seite ohne personelle Auffrischung auch nicht erwarten.

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Warum führt ein hoher Zins zu sinkender Nachfrage?

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