7 Kommentare
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Avatar von lokima

Danke für die Aufklärung, die ARD und co. nicht schaffen! 🙏🏾

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Avatar von Josua Cho

Nice, danke! Das hätte ich sonst gar nicht mitbekommen - die neuen Studien

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Avatar von Daddyou
3dBearbeitet

Ist Klingbeil denn überhaupt noch klassische SPD ?

Ich weiß nur, dass er als einer von zwei Parteivorsitzenden für das absurd schwache Wahlergebnis mitverantwortlich war, ebenso für ein Festhalten an einen Kanzlerkandidaten, der selbst nur noch als Einziger an seinen Erfolg geglaubt hat.

Ich kann nicht behaupten, dass mir Frau Esken je wirklich sympathisch war, aber die Art und Weise, wie Klingbeil sie ganz nach vorne geschoben hat, als die ersten Tomaten und Eier von der wütenden Parteibasis flogen, hat dafür gesorgt, dass mir Esken inzwischen deutlich sympathischer ist als Klingbeil.

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass Klingbeils Vorgehensweise der eines Jens Spahn nicht ganz unähnlich ist - eigene Fehler möglichst leugnen, gleichzeitig möglichst viel Macht aneignen.

Wer noch wage Hoffnungen in diese SPD gesetzt hatte, weiß spätestens nach der Ankündigung, dass die Stromsteuer für Privatpersonen trotz Versprechen nicht gesenkt wird, wie er dran ist.

Der eigentliche Witz daran:

Lt. Klingbeil gibt der Staatshaushalt eine Senkung der Stromsteuer für alle nicht mehr her - da scheint einer das Lügen inzwischen genauso gut zu beherrschen wie Merz und Spahn.

Ich denke, die drei werden sich blendend verstehen...

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Avatar von Luck

Obwohl es schon etwas schräg ist, die Wirtschaftsleistung als Kenngröße für Wohlstand zu betrachten und dabei weder Verwendung, noch Kultur bei deren Erzielung zu betrachten, ist dieser angebliche Investitionsbooster nicht mehr als ein Trauerspiel und vor allem ein Zeichen dafür, wie sozial die angeblich sozialdemokratische SPD wirklich ist.

Die intellektuellen Totalausfälle Klingbeil und Lauterbach sind anscheinend zu dumm, um mehr als nur Worthülsen verbal abzusondern, deren Sinn noch weniger als Rülpsen vorhanden ist.

Das Gute dabei ist nur, dass es so nicht mehr lange weitergeht und die dadurch ausgelöste Krise Chancen zur Änderung bietet.

Dann wird man begreifen, dass nur gezielt organisierte gesellschaftliche Arbeit Wohlstand schafft und Sorgen nimmt und keineswegs ein bestimmter Einkommens-Fetisch, der nur kulturelle Notwendigkeit aufweist und bei falscher Verteilung dazu führt, dass überhaupt kein Kuchen gebacken wird, sofern es sich nicht rechnet. Und selbst die Befriedigung existenzieller Bedarfe rechnet sich bei immer weniger Menschen mangels hinreichender Kaufkraft.

Dass dies über kurz oder lang dazu führen wird, die Eigentumsfrage zu stellen, wenn diese Gesellschaft aufgrund der Misere in volkswirtschaftlichen Fragen keinen ausreichenden Abstand von Gleichgewichtsmodellen bekommt, welcher Freiraum für Ersatzzahlungen bieten würde, um durch die dann mögliche profitorientierte Produktion diese Produktionsmittel vergesellschaftend zu nutzen, diese Überlegung steht nicht auf der Tagesordnung dieser unreflektiert Plusmacher-Süchtigen, welche sich vorbehaltlos dem automatischen Subjekt der Rendite-Erzielung hingegeben haben, um ihren oft nur abstrakten Reichtum zu mehren, dabei aber damit den konkreten gefährden.

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Avatar von Ulrich Thielemann

Aber was machen die Investoren mit dem Geld, das sie durch Ausschüttungen oder Aktienrückkäufe erhalten? Da gibt es ja drei Möglichkeiten: 1. woanders real investieren und so "die Wirtschaft ankurbeln", 2. verkonsumieren (Plutonomy) oder 3. damit eine Zeitlang den Spekulationskreislauf ankurbeln, was wir Horten wirkt (siehe Schulmeister). Wäre schön, wenn Sie dies klären könnten.

Und warum muss "die Wirtschaft" eigentlich ständig "angekurbelt" werden?

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Avatar von Helmut Herrmann

Meine laienhafte Vermutung zur letzten Frage: Bei steigenden Kosten für z.B. Mieten, Energie, Krankenversicherung und Altersvorsorge hat der Ottonormalverbraucher immer weniger Geld für Konsum übrig, so dass langfristig gesehen die Wirtschaft abgewürgt wird.

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Avatar von Ulrich Thielemann

Das ist die keynesianische Standardantwort: Hortung. Die, wie Schulmeister implizit zeigt (da Hortung nur bei Bargeld funktioniert, und hier geht es um ganz andere Summen), ohnehin nur stattfindet, wenn das Geld (i.d.R. dasjenige, welches die Wettbewerbsgewinner einstreichen) spekulativ verausgabt wird. (Sollten sie den Zaster im Sinne einer Plutonomy konsumtiv verausgaben, statt in spekulativ zu "verschwenden", würde das zwar zur Verarmung breiter Bevölkerungsteile führen, der Standardkeynesianismus hätte damit aber kein Problem.)

Mein Hinweis bezieht sich natürlich auf die "schöpferische Zerstörung" bzw. die zerstörerische Schöpfung des realökonomischen Wettbewerbs, der dazu zwingt, ihn durch weitere realökonomische Investitionen weiter anzutreiben bzw. "anzukurbeln" - solange man ihn nicht stoppt oder verlangsamt.

Vgl. dazu etwa dieses Essay: https://makroskop.eu/43-2021/soll-der-sturm-der-schoepferischen-zerstoerung-ewig-wueten/

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