10 Kommentare
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Avatar von Kajo Aicher

Prinzipiell eine gute Idee zum drüber nachdenken. Besser fände ich es wenn z.B. die Mehrwertsteuer für die Gastronomie wieder auf 7% reduziert wird. Dazu finde ich, dass die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel auf Null gesetzt wird. Um den fairen Handel zu stützen sollten Importsteuern auf Produkte die die ILO-Grundnormen nicht erfüllen deutlich erhöht werden.

Und natürlich am Besten den Mindestlohn hier bei uns deutlich erhöhen auf 15€+.

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Avatar von Simon

Die Mehrwertsteuer für die Gastronomie zu reduzieren halte ich für nicht so klug. Die Gastro wird ganz überwiegend von Besserverdienenden besucht, die dann am Meisten von der Subvention profitieren. Anstatt einige wenige Wirtschaftszweige zu subventionieren, würde ich mir strukturelle Verbesserungen wünschen: geringere Stromkosten, bessere Infrastruktur usw.

Um die Privaten zu entlasten, könnte man dann lieber die MWst für Lebensmittel ganz streichen, davon profitieren die, die es benötigen. Die Unterscheidung zwischen 7 und 19 % kann man im Übrigen auch streichen und insgesamt einen - dann etwas niedrigeren - einheitlichen MWSt-Satz einführen.

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Avatar von BerndP

Sehr gute Idee, die MwSt auf Grundnahrungsmittel dauerhaft zu streichen. Das würde genau denen helfen, die es am nötigsten haben. Nur geht dann sicher der Streit los, was genau dazu zählt und was nicht.

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Avatar von Peter Gomolzig Flensrunner

Das war genauso auch mein Gedanke. Checkt doch kein Mensch welches Obst oder Gemüse jetzt Grundnahrungsmittel ist und welches nicht. Bspw. zahlt man ja für Kartoffeln 7%, was aber bei der Süßkartoffel nicht mehr der Fall ist. Milch 7% und Sojamilch 19%, stilles Wasser 7% mit Sprudel 19% usw. Das würde ein einziges Chaos.

Toll fände ich die Idee trotzdem, weil es wie du schon richtig sagst bei den richtigen ankommt.

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Avatar von Harlequin

Wäre es dann nicht einfacher auf alle Lebensmittel die Mehrwertsteuer zu streichen. Eine Überarbeitung der Mehrwertsteuer in Bezug auf grundnahrungsmittel ist generell bitter nötig. Babynahrung zählt nicht als grundnahrungsmittel und das ist total bescheuert

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Avatar von Peter Gomolzig Flensrunner

Du hast Recht damit, dass die Einordnung was ist Grundbedarf / Grundnahrungsmittel und was nicht unbedingt überarbeitet gehört. Aber für den Vorschlag einfach alle geht eben auch nicht. Denn es gibt ja schon Lebensmittel die einfach nicht zum Grundbedarf gehören. Toll wäre es die Intransparenz zu nehmen und durch einfach regeln zu ersetzen.

Grundsätzlich bleibst der Gedanke von Maurice eine sehr gute Idee die ich gerade über die Feiertage nur befürworten kann.

Leider gibt es bei uns zu viele Hürden die überwunden werden müssen um so etwas mal eben schnell umzusetzen.

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Avatar von Spatz

Grundsätzlich eine gute Idee, die Steuern dauerhaft zu senken, jedenfalls bis der nächste tatsächliche Boom unsere Wirtschaft zum übernommen bringen könnte. Dabei meine ich einen mit "tatsächlichen Boom" einen Boom der nicht durch Spekulationen an den Börsen künstlich geleitet sondern durch Marktrelevante Größen.

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Avatar von Luck

Konsumsteuern für existenzielle Bedarfe sind kein Witz, sondern bittere Realität.

Entsteuerung leistungsloser Bezüge aufgrund angeblich ökonomischer Notwendigkeiten sind kein Witz, sondern bittere Realität.

Ökonomie auf dem derzeitigen Level ist kein Witz, sondern bittere Realität.

Es wird Zeit, dass wieder gewitztere Leute das Ruder übernehmen, dass es nicht nur etwas zu Lachen gibt, sondern auch perspektivisch wieder bei mehr Menschen Freude und Zuversicht aufkommen kann.

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Avatar von Elias

Danke für deinen Beitrag! Wirklich schade, dass in Deutschland nur die Linke z.B. die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel in Betracht zieht.

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Avatar von Luck

Wer Wohlstand und Sicherheit schaffen möchte, wird dies in einer marktwirtschaftlich organisierten Welt mit den bekannten Parametern nur schaffen, wenn er ökonomisch induzierte Austauschbeziehungen zwischen den Marktteilnehmern fördert.

Im Zeitalter des "Keynesianismus" mit dem Willen zu ausgeglichenen Haushalten bedeutete dies eine stark differenzierte Steuerlast zwischen unterschiedlichen Einkommenshöhen und diese war angesichts der System-"Alternative" und des Desasters der Dreißiger Jahre auch einigermaßen vernünftig politisch durchsetzbar.

Aber eine Tendenz zur Vermögenskonzentration auch aufgrund stark unterschiedlicher Einkommenshöhen auch im Arbeitnehmerbreich gibt es aufgrund unterschiedlicher Skalierungsmöglichkeiten von Arbeitskraft ist unbestreitbar und aufgrund neoliberaler Märchen selbst in den dümmsten Gehirnwindungen heimisch geworden.

Und jetzt haben wir den "Salat" und deren Folgen werden sich massiv verstärken, wenn einer Avantgarde fähiger Ökonomen keine entsprechende politische Intervention gelingt.

Ich bin nicht aus Spaßesgründen etwas ungeduldig, sondern aufgrund realer Notwendigkeiten.

Darum: Gehen wir in die Offensive!

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