Danke, dass du dich dafür stark machst. Für uns als junge Familie wäre eine Streichung des elterngeldes leider auch der Entzug der Möglichkeit auf ein weiteres Kind. Wir könnten uns das schlichtweg nicht leisten, und vielleicht will man in dieses System auch kein weiteres Kind mehr setzen. Ich verstehe das Zeichen nicht, das damit gesetz…
Danke, dass du dich dafür stark machst. Für uns als junge Familie wäre eine Streichung des elterngeldes leider auch der Entzug der Möglichkeit auf ein weiteres Kind. Wir könnten uns das schlichtweg nicht leisten, und vielleicht will man in dieses System auch kein weiteres Kind mehr setzen. Ich verstehe das Zeichen nicht, das damit gesetzt werden soll. Familien sind nicht gerade die Gruppe in Deutschland, die wirklich gepempert werden.
Beim besten Willen, Moritz, bei fast 200k muss es aus meiner Sicht schon möglich sein, den Lebensstandard so zu modellieren, dass Rücklagen möglich sind. Wenn ich in bester Lage mit BMW vor der Tür und 3x Urlaub pro Jahr (nicht auf dich bezogen) wohnen will, und gleichzeitig so auf Kante lebe, dass keine Spielräume für Rücklagen mehr da sind: sorry, dann ist irgendwas schief gelaufen, und evtl. ist es die eigenen Finanzplanung.
Lieber JD87, wenn Du schon BMW und damit München ansprichst: in München liegt die Miete bei >25€/m² und in anderen Landesteilen bei <10€/m². Trotzdem werden in allen Landesteilen bezüglich Elterngeld die Einkommen gleich behandelt. Ergo darf jemand, der auf dem Land lebt, bei höherem Lebensstandard noch Elterngeld erhalten als jemand, der in einer Stadt wie dem von Dir gewählten München lebt. Und das bezeichnest Du dann als gerecht und als persönlichen Fehler in der Finanzplanung? Vielleicht solltest Du Dich da noch mal hinterfragen. Oder wie Du es formulieren würdest: ... ich spar es mir, das Niveau der persönlichen Beleidigung überlasse ich Dir.
Eines Tages werden all diese Menschen, deren eigene Finanzplanung "schief läuft" vielleicht feststellen, dass die Abgabenquote in Deutschland etwas hoch ist und die Leistungsquote etwas niedrig...
Niemand wird genötigt, in München zu wohnen. Und ja, Miete/Darlehen ist Teil der persönlichen Finanzplanung. Ich sehe die Beleidigung nicht. Dafür gibt es aus auf dem Land ausreichend andere Probleme, hier ist auch nicht alles super, nur eben bezahlbar. Dafür pendel ich ewig zur Arbeit.
Jetzt wäre ich mal neugierig: sagst du das dann auch denjenigen, die in München leben und Sozialleistungen empfangen? Die müssen nämlich dann auch umfangreicher gezahlt werden, "nur weil man in München leben will". Also nur so zum mitschreiben: derjenige, der Geld verdient und Steuern zahlt, für den ist es sein persönliches Problem, aber diejenigen, die nicht ihr eigenes Geld verdienen - die dürfen sich den Wohnort frei aussuchen und bekommen den Kostenunterschied kompensiert? Na Klasse, dann haben wir in den Innenstädten also noch die Erbreichen in den Eigentumswohnungen und die Sozialleistungsempfänger. Diejenigen, die arbeiten, die sollen doch bitte im Rahmen ihrer "persönlichen Finanzplanung" weiter raus ziehen. Wow... was für eine absolut arbeitsverachtende Denkweise.
Das wird mir offen gesagt etwas zu emotional hier. Meine Denkweise ist nicht arbeitsverachtend, ich versuche einfach mit meinen Finanzen klar zu kommen und gönne mir keine Wohnung bzw Haus in der Stadt, weil ich weiss, dass das alles auf Kante genäht ist.
Und klar, die Sozialhilfeempfänger leben mit Sicherheit in Saus und Braus in München. Da warst du glaube ich noch bei keinem Sozialhilfeempfänger in der Wohnung.
Ich lass mir von dir keine Worte in den Mund legen: Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass ein Sozialhilfeempfänger in Saus und Braus lebt. Und ich bin alt genug, um noch Zivildienst gemacht zu haben: ich weiß, wie es in solchen Wohnungen aussieht.
Aber ich konkludiere: du findest es völlig in Ordnung für die Arbeitenden die Belastungen immer weiter hochzudrehen - wer nichts hat, der bleibt auf seinem sehr niedrigen Niveau, aber im Zweifelsfall immerhin in schöner Wohnlage - und wer viel Vermögen hat oder Selbstständig ist - der kann weiterhin wunderbar Steuergestaltung betreiben.
Und der fleißige Arbeiter? Der schluckt das brav alles und zieht dann eben raus aus der Stadt und pendelt. Jawoll!
Ich glaube wirklich, wir beide sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Ich versuche einfach anders mit der Situation umzugehen und mich damit abzufinden, ich hab da einfach resigniert. Und ich wollte dir auch keine Worte in den Mund legen, ich weiß, dass du das nicht gesagt hast.
Ich bin noch nicht so weit mich damit abzufinden. Und: wenn die fleißig Arbeitenden in diesem Land über sich selbst schreiben müssen: ich habe da einfach resigniert. Ist das nicht ein absolutes Alarmsignal? Ich finde das sehr alarmierend, und es tut mir leid das lesen zu müssen.
Danke, dass du dich dafür stark machst. Für uns als junge Familie wäre eine Streichung des elterngeldes leider auch der Entzug der Möglichkeit auf ein weiteres Kind. Wir könnten uns das schlichtweg nicht leisten, und vielleicht will man in dieses System auch kein weiteres Kind mehr setzen. Ich verstehe das Zeichen nicht, das damit gesetzt werden soll. Familien sind nicht gerade die Gruppe in Deutschland, die wirklich gepempert werden.
Und je besser die Eltern verdienen, desto weniger möchte man offenkundig deren Kinder haben.
Beim besten Willen, Moritz, bei fast 200k muss es aus meiner Sicht schon möglich sein, den Lebensstandard so zu modellieren, dass Rücklagen möglich sind. Wenn ich in bester Lage mit BMW vor der Tür und 3x Urlaub pro Jahr (nicht auf dich bezogen) wohnen will, und gleichzeitig so auf Kante lebe, dass keine Spielräume für Rücklagen mehr da sind: sorry, dann ist irgendwas schief gelaufen, und evtl. ist es die eigenen Finanzplanung.
Lieber JD87, wenn Du schon BMW und damit München ansprichst: in München liegt die Miete bei >25€/m² und in anderen Landesteilen bei <10€/m². Trotzdem werden in allen Landesteilen bezüglich Elterngeld die Einkommen gleich behandelt. Ergo darf jemand, der auf dem Land lebt, bei höherem Lebensstandard noch Elterngeld erhalten als jemand, der in einer Stadt wie dem von Dir gewählten München lebt. Und das bezeichnest Du dann als gerecht und als persönlichen Fehler in der Finanzplanung? Vielleicht solltest Du Dich da noch mal hinterfragen. Oder wie Du es formulieren würdest: ... ich spar es mir, das Niveau der persönlichen Beleidigung überlasse ich Dir.
Eines Tages werden all diese Menschen, deren eigene Finanzplanung "schief läuft" vielleicht feststellen, dass die Abgabenquote in Deutschland etwas hoch ist und die Leistungsquote etwas niedrig...
Niemand wird genötigt, in München zu wohnen. Und ja, Miete/Darlehen ist Teil der persönlichen Finanzplanung. Ich sehe die Beleidigung nicht. Dafür gibt es aus auf dem Land ausreichend andere Probleme, hier ist auch nicht alles super, nur eben bezahlbar. Dafür pendel ich ewig zur Arbeit.
Jetzt wäre ich mal neugierig: sagst du das dann auch denjenigen, die in München leben und Sozialleistungen empfangen? Die müssen nämlich dann auch umfangreicher gezahlt werden, "nur weil man in München leben will". Also nur so zum mitschreiben: derjenige, der Geld verdient und Steuern zahlt, für den ist es sein persönliches Problem, aber diejenigen, die nicht ihr eigenes Geld verdienen - die dürfen sich den Wohnort frei aussuchen und bekommen den Kostenunterschied kompensiert? Na Klasse, dann haben wir in den Innenstädten also noch die Erbreichen in den Eigentumswohnungen und die Sozialleistungsempfänger. Diejenigen, die arbeiten, die sollen doch bitte im Rahmen ihrer "persönlichen Finanzplanung" weiter raus ziehen. Wow... was für eine absolut arbeitsverachtende Denkweise.
Das wird mir offen gesagt etwas zu emotional hier. Meine Denkweise ist nicht arbeitsverachtend, ich versuche einfach mit meinen Finanzen klar zu kommen und gönne mir keine Wohnung bzw Haus in der Stadt, weil ich weiss, dass das alles auf Kante genäht ist.
Und klar, die Sozialhilfeempfänger leben mit Sicherheit in Saus und Braus in München. Da warst du glaube ich noch bei keinem Sozialhilfeempfänger in der Wohnung.
Ich lass mir von dir keine Worte in den Mund legen: Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass ein Sozialhilfeempfänger in Saus und Braus lebt. Und ich bin alt genug, um noch Zivildienst gemacht zu haben: ich weiß, wie es in solchen Wohnungen aussieht.
Aber ich konkludiere: du findest es völlig in Ordnung für die Arbeitenden die Belastungen immer weiter hochzudrehen - wer nichts hat, der bleibt auf seinem sehr niedrigen Niveau, aber im Zweifelsfall immerhin in schöner Wohnlage - und wer viel Vermögen hat oder Selbstständig ist - der kann weiterhin wunderbar Steuergestaltung betreiben.
Und der fleißige Arbeiter? Der schluckt das brav alles und zieht dann eben raus aus der Stadt und pendelt. Jawoll!
Ich glaube wirklich, wir beide sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Ich versuche einfach anders mit der Situation umzugehen und mich damit abzufinden, ich hab da einfach resigniert. Und ich wollte dir auch keine Worte in den Mund legen, ich weiß, dass du das nicht gesagt hast.
Ich bin noch nicht so weit mich damit abzufinden. Und: wenn die fleißig Arbeitenden in diesem Land über sich selbst schreiben müssen: ich habe da einfach resigniert. Ist das nicht ein absolutes Alarmsignal? Ich finde das sehr alarmierend, und es tut mir leid das lesen zu müssen.