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März 12Gelikt von Maurice Höfgen

Hey Maurice, danke für den Beitrag! Ich geb dir absolut Recht, dass es sich bei Bitcoin und vielen anderen Kryptowährung um absolute Spekulation und eine Wette auf stetig (steigende) Nachfrage handelt. Und dass es der Gesellschaft nichts bringt, steht außer Frage. Eine Sache möchte ich dennoch anmerken und zur Diskussion stellen: Speziell bei Bitcoin findet alle paar Jahre das sogenannte Bitcoin Halving statt, was nichts anderes bedeutet als eine Verknappung des Angebots. Ich erkläre mir den aktuellen Kursanstieg eben dadurch, dass das nächste Halving schon bald anstehen wird. Demnach müsste die Nachfrage nicht mal steigen, sondern lediglich gleich bleiben. Damit würde sich die Wette nicht nur darauf beziehen, dass stetig mehr neue Leute reingehen, sondern auch einfach darauf, dass genügend Leute drin bleiben und das System weiterhin so funktioniert wie es angedacht ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich Informatiker bin und der Mechanismus im "Informatiknebel" versteckt ist, aber diese Notiz hat mir im Beitrag gefehlt.

Ansonsten vielen Dank- nicht nur für diesen, sondern auch deine ganzen anderen Beiträge ;)

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März 12Gelikt von Maurice Höfgen

Merci

Alles beschriebene ist selbstverständlich.

Bei BTC muss es immer jemanden geben der diesen teurer abkauft, sonst fällt der Preis, Fakt.

Irgend wann reguliert sich der Preis und sinkt. Für einen Totalverlust müsste aber auf einmal keiner mehr dem BTC einen Wert beimessen. Wie wahrscheinlich das ist muss sich jeder selber fragen wenn er/sie investieren möchte.

Bei bspw. Aktien muss man jedoch einer Geschäftsführung, einem

Aufsichtsrat…. vertrauen das Unternehmen nicht a die Wand zu fahren (siehe Wirecard…. Vapiano, Bayer……). Also das es beim Kauf von Einzelaktien zu einem Totalverlust kommen kann sehe ich eher als bei BTC.

Des Weiteren gibt es noch weitere Digitale Vermögenswerte wie ETH als zweitgrößte welche neben der Kursentwicklung auch Rendite fũr das Staking ausschüttet ohne das man diese bei einem Drittanbieter parken muss.

Cheers und danke für deine Artikel

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founding
März 12Gelikt von Maurice Höfgen

Danke für die sachliche Diskussion, die den Kern von Bitcoin gut beschreibt.

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März 12·März 12 bearbeitetGelikt von Maurice Höfgen

Diese Analyse zu Bitcoin finde ich schlicht brillant - sie bringt den Sachverhalt einfach auf den Punkt!

Sehr interessieren würde mich noch die Einschätzung, welche institutionellen Entwicklungen es geben müsste, um entweder dem Bitcoin den angesprochenen Stabilisator nachzuliefern (weitere Länder, die wie El Salvador auf BTC als Währung setzen? oder bestimmte Maßnahmen der Zentralbanken?) bzw. welche Szenarien denkbar sind, um den raschen Preisverfall auszulösen (wiederum z.B. bestimmte Maßnahmen der Zentralbanken?)?

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founding
März 12Gelikt von Maurice Höfgen

Ich denke die Hauptverwendung von Bitcoin ist für pseudonyme Zahlungen oder als Alternative gegen andere digitale Zahlungsmittel wie PayPal, da es weniger bis gar keine Spuren hinterlässt. Für alles andere ist es nicht geeignet.

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März 12·März 12 bearbeitet

Naja ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt von dieser Argumentation. Bitcoin hat einen ganz klaren Nutzen. Wir schauen auf Bitcoin aus unserem Elfenbeinturm herab, da wir ein mehr oder weniger stabiles Finanzsystem haben. Guckt man sich die Adoption nach Ländern an, sieht man das besonders das die Menschen in Ländern, wo eine stark schwankende Währung vorherrscht, Bitcoin als Zahlungsmittel nutzen. Es geht da weniger um Spekulation für die Leute, sondern eine zuverlässige Währung zu haben, wofür auch Bitcoin programmiert worden ist.

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Auch wenn ich Maurice's Analysen und Ausführungen sonst schätze, so merkt man hier deutlich, dass er sich in ein Thema wagt, dass er selbst zu wenig verstanden hat. Es fehlt ihm besonders an Fachwissen in der Informatik. Beispiele:

"mit ein paar Klicks am Laptop" -> suggeriert den sog. kRyPtoBoy-Typen, ein Holzkopf, der nur Buttons betätigen kann. Bitcoin hingegen ist ein Verkettung von 40 Jahren Forschungsarbeit in der Informatik.

"wird aus einem Informatiknebel gebuddelt" -> Anspielung an die vermeintliche Obskurität, wohingegen es kein transparenteres monetäres System gibt (und je gab) als Bitcoin. Eine Weiterbildung zum BFT-Problem und der Errungenschaft eines globalen Konsens mittels Proof-of-Work würde Erkenntnisgewinn bringen.

"muss es eine quasi unendliche Nachfrage nach Bitcoin geben. Woher aber soll die kommen?" -> Kann es sein, dass die technologische Dynamik von sich expandierenden Computernetzwerken nicht verstanden wird? Erinnert an "The Internet May Just Be A Fad". Bitcoin ist das Internet des Geldes.

Leider wird Bitcoin fälschlicherweise (immer noch!) mit Aktien/Unternehmen verglichen. Bitcoin ist kein Unternehmen, sondern ein Protokoll, eine Software und ein dezentrales Netzwerk. Es gibt kein Management, keinen CEO, kein Board, keine zentrale Kontrolle wie in einem Unternehmen. Das ist im Übrigen auch ein Kernmerkmal eines Ponzis: eine zentrale Leitfigur. Einfach mal den Ursprung des Begriffs nachsehen.

Der wesentliche Denkfehler von Maurice ist, dass er ganz im Sinne des Chartalismus Geld lediglich als Schuldschein betrachtet. Das mag richtig sein, aber Geld per se kann immer beides sein: Ware (Edelmetall, Muschel, Bitcoin) UND Kredit (Euro, Dollar, Gulden, Regionalgeld).

Einmal pflegt der Mensch das Buchhaltungssystem, das andere Mal die Natur.

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Bitcoin hat einen großen Wert, und wer das nicht erkennt, wird in der Zukunft einen hohen Preis zahlen. Bitcoin ist die letzte Hoffnung, das Kapital vor Inflation zu schützen, die einfach durch das Drucken der Regierung in Form einer versteckten Steuer verursacht wird. Bitcoin ist deflationär und schützt die Informationen durch Proof of Work. Wir befinden uns in der Phase, in der Institutionen Bitcoin annehmen, im nächsten Zyklus werden es Regierungen sein. Eine großartige Referenz über das Potenzial von Bitcoin ist das Buch 'Softwar: A Novel Theory on Power Projection and the National Strategic Significance of Bitcoin

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März 12·März 12 bearbeitet

Das ist vom Prinzip sehr richtig, aber ein paar Sachen sind mir dazu noch aufgefallen:

1. ist Bitcoin tatsächlich nicht nur ein Nullsummenspiel, sondern hat eine negative Summe, und zwar braucht es eine ungeheure Menge Miner, die bezahlt werden müssen (die Rechner, Strom, Miete für die Rechenzentren, Lohn für Angestellte + Profit, den die Betreiber erwirtschaften wollen). Im wesentlichen Finanzieren die sich über die neu erschafften Bitcoins, man kann die Kosten also ungefähr so abschätzen:

6 neue Blocks pro Stunde * 6.5 BTC per block * 50'000 USD/BTC * 8760 Stunden im Jahr sind ca. 17Mrd USD pro Jahr. Dieses Geld wird dem Netzwerk quasi "entzogen" und muss aufgebracht werden, nur um auf der Stelle zu treten.

2. Stimmt es nicht ganz, dass Bitcoin nichts "erwirtschaftet". Es dient ja tatsächlich als Bezahlsystem für eine ganze Schattenwirtschaft; Drogenhändler, Ransomwaregangs, Sanktionsumgeher etc. sind alle sehr dankbare Benutzer von Bitcoin und sind sicher bereit, einen gewissen Anteil ihres Profits für ein auf sie zugeschnittenes Bezahlsystem aufzuwenden, so wie normale Händler ja auch einen Teil ihrer Einnahmen bei Mastercard und co lassen.

Die Frage, die man sich also stellen muss ist, ob das erstens reicht, um die Kosten für die Miner zu decken (17Mrd im Jahr sind schon 'ne Menge kleine Asche), ob dann noch genu übrig ist, um selbst reich zu werden, und letztlich ob man tatsächlich zu den Profiteuren dieser "Wirtschaft" gehören möchte.

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Es wird immer gesagt Bitcoin zahlt keine Zinsen oder Dividenden, und Ist nur durch Spekulation getrieben. Das mag alles richtig sein, nur ist das bei Gold doch nicht anders. Abgesehen von der homöopathischen Menge, die die Industrie benötigt, hat Gold auch keinen intrinsischen Wert. Die Menschen haben sich darauf irgendwann geeinigt, dass Gold ein "sicher Hafen" ist. Warum soll Bitcoin nicht einen ähnlichen Status bekommen können?

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Ich frage mich immer wie es eigentlich kommt, dass bei Bitcoin die Meinungen soo weit auseinander gehen. Man kann für beide Seiten Argumente finden. Doch insgesamt muss man sagen: es ist noch recht jung und niemand kann sagen was in der Welt geschieht und wie es in 30 Jahren mit Bitcoin ausschauen wird. Ich für meinen Teil bleibe als kleine Depot Beimischung investiert.

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Dieser Artikel is der bester Indikator zum Kauf würde ich sagen.. ;-)

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Danke für den Artikel, der mir hilft etwas aus der Bubble zu kommen. Aber teilweise fehlen mir treffsichere Argumente.

Mining Farmen sind riesige Unternehmen, die unglaublich viel Rechenleistung aufbringen müssen um BTC zu schürfen. Alle, die günstigen und am besten grünen Strom haben, können mitmachen. Mit Einkaufen wie am Pokertisch hat das nichts zu tun.

Es gibt einige Länder, zahlreiche Onlineshops, Einzelhändler etc. die BTC annehmen. In der Schweiz kann man seine Steuern mit BTC bezahlen. Die Behauptung ist also schlicht und einfach falsch.

Vergleich mit Gold: BTC ist digitales Gold. Warum nicht? Weil man es anfassen kann? bestimmt nicht... kann man das Internet anfassen? Oder vielleicht weil es selten ist? Bei Gold wissen wir nicht, wie viel es wirklich gibt, auf der Erde und im Weltall.

Bitcoin ist ein inklusiver, demokratischer Wertspeicher, dessen Sicherheit auf den Gesetzen der Thermodynamik basiert und das so knapp ist wie nichts anderes auf der Welt. Wenn das kein Wert ist, weiss ich auch nicht mehr...

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Was mich interessiert wäre, warum es bei Gold anders sein soll? Gold hat alle Eigenschaften, die Bitcoin auch hat. Klar wird es hier und da für Schmuck und Elektronik verwendet, aber ob das jetzt den Preis rechtfertigt? Ist Gold auch ein Ponzi? Wäre interessant, wenn du da mal drauf eingehen könntest.

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