27 Kommentare
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Avatar von Tim

Hey Maurice, danke für den Beitrag! Ich geb dir absolut Recht, dass es sich bei Bitcoin und vielen anderen Kryptowährung um absolute Spekulation und eine Wette auf stetig (steigende) Nachfrage handelt. Und dass es der Gesellschaft nichts bringt, steht außer Frage. Eine Sache möchte ich dennoch anmerken und zur Diskussion stellen: Speziell bei Bitcoin findet alle paar Jahre das sogenannte Bitcoin Halving statt, was nichts anderes bedeutet als eine Verknappung des Angebots. Ich erkläre mir den aktuellen Kursanstieg eben dadurch, dass das nächste Halving schon bald anstehen wird. Demnach müsste die Nachfrage nicht mal steigen, sondern lediglich gleich bleiben. Damit würde sich die Wette nicht nur darauf beziehen, dass stetig mehr neue Leute reingehen, sondern auch einfach darauf, dass genügend Leute drin bleiben und das System weiterhin so funktioniert wie es angedacht ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich Informatiker bin und der Mechanismus im "Informatiknebel" versteckt ist, aber diese Notiz hat mir im Beitrag gefehlt.

Ansonsten vielen Dank- nicht nur für diesen, sondern auch deine ganzen anderen Beiträge ;)

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Avatar von Paul

Aber das aktuelle Angebot wird ja nicht verknappt, sondern bleibt bestehen. Das Halving ist ja nicht wie bei Aktien, dass es aufeinmal doppelt oder halb so viele Aktienanteile gibt. Nur die Miner bekommen pro gelösten Block weniger Bitcoin ausgeschüttet und diese Ausschüttung ist derzeit ja noch ein bisschen wie "Geld drucken". Müsste es also nicht generell dazu beitragen, dass der BTC eher sinkt?

Aus Miner Sicht ist das natürlich wieder etwas anderes, denn diese wollen ja für ihr Mining am Ende das gleiche Geld in Form von Bitcoin verdienen wie vorher auch. Aber hierfür muss es wiederum Abnehmer geben, also muss die Nachfrage rein theoretisch wieder steigen, damit der Kurs stabil bleibt, oder? 😅

Vielleicht kann ja jemand Licht ins Dunkle bringen.

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Avatar von Christian von Kutzleben

Sorry solch einen alten Thread wiederzubeleben:

Die Miner bezahlen für ihre geschöpften Bitcoins sowie für die Transaktionsgebühren, die sie einstreichen, mit echtem Geld für den Strom und die Anschaffung der Hardware.

Auch wenn es hier gewisse Verzögerungen gibt (Hardware hat evt. Lieferdauer und wenn vorhanden, muß sie ja über einen Zeitraum abgeschrieben werden), so gibt es doch Kräfte, die das Mining zu einem Gleichgewichtszustand treiben.

Wenn die Kosten für Strom (und neue Hardware) zu hoch sind, wird das Mining eingestellt. Wenn die Gewinnspanne hoch ist, machen mehr Mining-Farmen auf.

D.h. wenn man einem Modell annimmt, wo der Kurs von Bitcoin stabil bleibt, ebenso kein Halving in einem betrachteten Zeitraum stattfindet und die Transaktionsgebühren konstant proportional zum Umsatz eines Blocks sind, dann strebt das zu einem Gleichgewicht, so daß Mining genauso viel kostet wie das direkte Kaufen eines Bitcoin.

Ich vermute mal, daß ein Gleichgewicht nicht erreicht werden kann, sondern das System dann um einen Gleichgewichtspunkt schwingt, weil Bitcoin endogen ja die Schwierigkeit des Puzzles ändert, die Änderung aber konkret und nicht kontinuierlich ist.

Hintergrund: Die Schwierigkeit des Puzzles wird so angepaßt, daß die Generierung des nächsten Blocks ca. 10 min dauert, nach einer Heuristik von 6 Blocks wird angenommen, daß es vor dem ersten dieser 6 Blocks keine Forks mehr gibt und damit die Transaktionen des ersten dieser 6 Blocks permanent ist.

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Avatar von Lu Paul K

Merci

Alles beschriebene ist selbstverständlich.

Bei BTC muss es immer jemanden geben der diesen teurer abkauft, sonst fällt der Preis, Fakt.

Irgend wann reguliert sich der Preis und sinkt. Für einen Totalverlust müsste aber auf einmal keiner mehr dem BTC einen Wert beimessen. Wie wahrscheinlich das ist muss sich jeder selber fragen wenn er/sie investieren möchte.

Bei bspw. Aktien muss man jedoch einer Geschäftsführung, einem

Aufsichtsrat…. vertrauen das Unternehmen nicht a die Wand zu fahren (siehe Wirecard…. Vapiano, Bayer……). Also das es beim Kauf von Einzelaktien zu einem Totalverlust kommen kann sehe ich eher als bei BTC.

Des Weiteren gibt es noch weitere Digitale Vermögenswerte wie ETH als zweitgrößte welche neben der Kursentwicklung auch Rendite fũr das Staking ausschüttet ohne das man diese bei einem Drittanbieter parken muss.

Cheers und danke für deine Artikel

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Avatar von Sven Mensing

Danke für die sachliche Diskussion, die den Kern von Bitcoin gut beschreibt.

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Avatar von Jens

Hier ist wenig sachlich.

Lustig , dass das niemand merken will. Schlaft weiter :-*

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Avatar von Peter Gaitsch

Diese Analyse zu Bitcoin finde ich schlicht brillant - sie bringt den Sachverhalt einfach auf den Punkt!

Sehr interessieren würde mich noch die Einschätzung, welche institutionellen Entwicklungen es geben müsste, um entweder dem Bitcoin den angesprochenen Stabilisator nachzuliefern (weitere Länder, die wie El Salvador auf BTC als Währung setzen? oder bestimmte Maßnahmen der Zentralbanken?) bzw. welche Szenarien denkbar sind, um den raschen Preisverfall auszulösen (wiederum z.B. bestimmte Maßnahmen der Zentralbanken?)?

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Avatar von Max
Mar 12, 2024Bearbeitet

Naja ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt von dieser Argumentation. Bitcoin hat einen ganz klaren Nutzen. Wir schauen auf Bitcoin aus unserem Elfenbeinturm herab, da wir ein mehr oder weniger stabiles Finanzsystem haben. Guckt man sich die Adoption nach Ländern an, sieht man das besonders das die Menschen in Ländern, wo eine stark schwankende Währung vorherrscht, Bitcoin als Zahlungsmittel nutzen. Es geht da weniger um Spekulation für die Leute, sondern eine zuverlässige Währung zu haben, wofür auch Bitcoin programmiert worden ist.

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Avatar von YF

Auch wenn ich Maurice's Analysen und Ausführungen sonst schätze, so merkt man hier deutlich, dass er sich in ein Thema wagt, dass er selbst zu wenig verstanden hat. Es fehlt ihm besonders an Fachwissen in der Informatik. Beispiele:

"mit ein paar Klicks am Laptop" -> suggeriert den sog. kRyPtoBoy-Typen, ein Holzkopf, der nur Buttons betätigen kann. Bitcoin hingegen ist ein Verkettung von 40 Jahren Forschungsarbeit in der Informatik.

"wird aus einem Informatiknebel gebuddelt" -> Anspielung an die vermeintliche Obskurität, wohingegen es kein transparenteres monetäres System gibt (und je gab) als Bitcoin. Eine Weiterbildung zum BFT-Problem und der Errungenschaft eines globalen Konsens mittels Proof-of-Work würde Erkenntnisgewinn bringen.

"muss es eine quasi unendliche Nachfrage nach Bitcoin geben. Woher aber soll die kommen?" -> Kann es sein, dass die technologische Dynamik von sich expandierenden Computernetzwerken nicht verstanden wird? Erinnert an "The Internet May Just Be A Fad". Bitcoin ist das Internet des Geldes.

Leider wird Bitcoin fälschlicherweise (immer noch!) mit Aktien/Unternehmen verglichen. Bitcoin ist kein Unternehmen, sondern ein Protokoll, eine Software und ein dezentrales Netzwerk. Es gibt kein Management, keinen CEO, kein Board, keine zentrale Kontrolle wie in einem Unternehmen. Das ist im Übrigen auch ein Kernmerkmal eines Ponzis: eine zentrale Leitfigur. Einfach mal den Ursprung des Begriffs nachsehen.

Der wesentliche Denkfehler von Maurice ist, dass er ganz im Sinne des Chartalismus Geld lediglich als Schuldschein betrachtet. Das mag richtig sein, aber Geld per se kann immer beides sein: Ware (Edelmetall, Muschel, Bitcoin) UND Kredit (Euro, Dollar, Gulden, Regionalgeld).

Einmal pflegt der Mensch das Buchhaltungssystem, das andere Mal die Natur.

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Avatar von Everton

Bitcoin hat einen großen Wert, und wer das nicht erkennt, wird in der Zukunft einen hohen Preis zahlen. Bitcoin ist die letzte Hoffnung, das Kapital vor Inflation zu schützen, die einfach durch das Drucken der Regierung in Form einer versteckten Steuer verursacht wird. Bitcoin ist deflationär und schützt die Informationen durch Proof of Work. Wir befinden uns in der Phase, in der Institutionen Bitcoin annehmen, im nächsten Zyklus werden es Regierungen sein. Eine großartige Referenz über das Potenzial von Bitcoin ist das Buch 'Softwar: A Novel Theory on Power Projection and the National Strategic Significance of Bitcoin

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Avatar von Philipp

Das ist vom Prinzip sehr richtig, aber ein paar Sachen sind mir dazu noch aufgefallen:

1. ist Bitcoin tatsächlich nicht nur ein Nullsummenspiel, sondern hat eine negative Summe, und zwar braucht es eine ungeheure Menge Miner, die bezahlt werden müssen (die Rechner, Strom, Miete für die Rechenzentren, Lohn für Angestellte + Profit, den die Betreiber erwirtschaften wollen). Im wesentlichen Finanzieren die sich über die neu erschafften Bitcoins, man kann die Kosten also ungefähr so abschätzen:

6 neue Blocks pro Stunde * 6.5 BTC per block * 50'000 USD/BTC * 8760 Stunden im Jahr sind ca. 17Mrd USD pro Jahr. Dieses Geld wird dem Netzwerk quasi "entzogen" und muss aufgebracht werden, nur um auf der Stelle zu treten.

2. Stimmt es nicht ganz, dass Bitcoin nichts "erwirtschaftet". Es dient ja tatsächlich als Bezahlsystem für eine ganze Schattenwirtschaft; Drogenhändler, Ransomwaregangs, Sanktionsumgeher etc. sind alle sehr dankbare Benutzer von Bitcoin und sind sicher bereit, einen gewissen Anteil ihres Profits für ein auf sie zugeschnittenes Bezahlsystem aufzuwenden, so wie normale Händler ja auch einen Teil ihrer Einnahmen bei Mastercard und co lassen.

Die Frage, die man sich also stellen muss ist, ob das erstens reicht, um die Kosten für die Miner zu decken (17Mrd im Jahr sind schon 'ne Menge kleine Asche), ob dann noch genu übrig ist, um selbst reich zu werden, und letztlich ob man tatsächlich zu den Profiteuren dieser "Wirtschaft" gehören möchte.

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Avatar von Han B

Niemand, der noch bei Verstand ist, benutzt Bitcoin für illegale Aktivitäten. Diese Behauptung, die man immer wieder hört, ist auch längst widerlegt. Ist ja auch logisch, denn die Bitcoin Blockchain ist ein offenes Kassenbuch.

Bitcoin wird zu deutlich weniger als 1 % für illegale Transaktionen verwendet. Beim USD Dollar sind es ca 5%.

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Avatar von Philipp

* Wenn man "Chainalysis" glauben darf [1] sind es immerhin noch mindestens 24Mrd USD für illegale Aktivitäten, das ist erstmal nicht "niemand". Die Dunkelziffer dürfte außerdem höher sein.

* Das sind tatsächlich weniger als 1% des "On chain transaction volumes", aber die Zahl ist irrelevant. Wenn Coinbase ein paar millionen zwischen seinen Wallets hin- und herschiebt, dann erhöht sich Transaktionsvolumen, aber es wird nichts erwirtschaftet. Wenn Spekulaten untereinander Bitcoins handeln, dann erhöht sich das Transaktionsvolumen, aber ist wird nichts erwirtschaftet. Die relevante Vergleichsgröße ist der tatsächliche, legale Handel (außer von Bitcoinfinanzprodukten), der in Bitcoin abgewickelt wird. Dafür finde ich leider keine Zahlen (wenn Sie da belastbare Quellen haben würde mich das interessieren).

* Die Preisfrage ist doch, woher die geschätzt 17Mrd USD für die Betriebskosten des Bitcoinnetzes kommen sollen. Kriminalität ist unattraktiv, aber immerhin tatsächliche wirtschaftliche Aktivität. Teslas kann man ja meines Wissens auch nicht mehr mit Bitcoin kaufen.

* [1] https://www.chainalysis.com/blog/2024-crypto-crime-report-introduction/

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Avatar von Han B

Bitcoin wird ja weniger für den Kauf von Waren genutzt, sondern als Wertspeicher. Wie hoch der Anteil an reinen Finanzmarkt-Transaktionen im Vergleich beim US Dollar ist, weiß ich nicht. Und wie entscheidend das ist, kann auch niemand seriös einschätzen.

Dass es "niemand" nutzt, habe ich nicht geschrieben. Ich habe nur gesagt, dass es niemand tut, der bei Verstand ist. Chainalysis arbeitet mit Behörden zusammen und kann den Weg von Bitcoins relativ genau tracken. Auch, wenn Bitcoins durch eine Tumbler geschickt werden, wird das als verdächtig eingestuft.

Die Illegale Nutzung ist jedenfalls deutlich rückläufig. An dem Trend dürfte sich auch nichts ändern, weil die Regulierung immer ausgefeilter wird und die Kriminellen langsam begreifen, dass Bitcoin für ihre Geschäftsmodelle ungeeignet ist.

Der Exitpoint für das Auscashen Bitcoin ist am Ende fast immer eine Bank. Und spätestens dann haben dich die Behörden, wenn sie wollen.

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Avatar von Peter

Es wird immer gesagt Bitcoin zahlt keine Zinsen oder Dividenden, und Ist nur durch Spekulation getrieben. Das mag alles richtig sein, nur ist das bei Gold doch nicht anders. Abgesehen von der homöopathischen Menge, die die Industrie benötigt, hat Gold auch keinen intrinsischen Wert. Die Menschen haben sich darauf irgendwann geeinigt, dass Gold ein "sicher Hafen" ist. Warum soll Bitcoin nicht einen ähnlichen Status bekommen können?

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Avatar von Lu Paul K

Weil Gold physisch und selten ist. Aber natürlich hast du einen Punkt.

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Avatar von Han B

Bitcoin ist genau genommen deutlich seltener als Gold. Wenn der Goldpreis steigt, wird es mehr Minenunternehmen geben und mehr Minen, die bisher unattraktiv sind, werden geöffnet.

Bei Bitcoin gibt es mit steigendem Preis zwar auch mehr Miner, das hat aber keinen Einfluss auf das Angebot. Die Block-Belohnungen werden dann lediglich auf mehr Teilnehmer aufgeteilt.

Genau das ist es, was die großen Vermögensverwalter allmählich verstehen.

Bitcoin ist das einzige Asset der Welt, bei dem die Nachfrage keinen Einfluss auf das Angebot hat. Es gibt nichts, was damit auch nur vergleichbar ist.

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Avatar von Dome

Ich frage mich immer wie es eigentlich kommt, dass bei Bitcoin die Meinungen soo weit auseinander gehen. Man kann für beide Seiten Argumente finden. Doch insgesamt muss man sagen: es ist noch recht jung und niemand kann sagen was in der Welt geschieht und wie es in 30 Jahren mit Bitcoin ausschauen wird. Ich für meinen Teil bleibe als kleine Depot Beimischung investiert.

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Avatar von Lu Paul K

👌🏻

Schade wie man immer so dogmatisch für eine Seite sein muss.

Entweder Teufelszeug oder Eierlegende Wollmilchsau

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Avatar von Jens

Dieser Artikel is der bester Indikator zum Kauf würde ich sagen.. ;-)

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Avatar von Ruth Alter

Danke für den Artikel, der mir hilft etwas aus der Bubble zu kommen. Aber teilweise fehlen mir treffsichere Argumente.

Mining Farmen sind riesige Unternehmen, die unglaublich viel Rechenleistung aufbringen müssen um BTC zu schürfen. Alle, die günstigen und am besten grünen Strom haben, können mitmachen. Mit Einkaufen wie am Pokertisch hat das nichts zu tun.

Es gibt einige Länder, zahlreiche Onlineshops, Einzelhändler etc. die BTC annehmen. In der Schweiz kann man seine Steuern mit BTC bezahlen. Die Behauptung ist also schlicht und einfach falsch.

Vergleich mit Gold: BTC ist digitales Gold. Warum nicht? Weil man es anfassen kann? bestimmt nicht... kann man das Internet anfassen? Oder vielleicht weil es selten ist? Bei Gold wissen wir nicht, wie viel es wirklich gibt, auf der Erde und im Weltall.

Bitcoin ist ein inklusiver, demokratischer Wertspeicher, dessen Sicherheit auf den Gesetzen der Thermodynamik basiert und das so knapp ist wie nichts anderes auf der Welt. Wenn das kein Wert ist, weiss ich auch nicht mehr...

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Avatar von Conner

Was mich interessiert wäre, warum es bei Gold anders sein soll? Gold hat alle Eigenschaften, die Bitcoin auch hat. Klar wird es hier und da für Schmuck und Elektronik verwendet, aber ob das jetzt den Preis rechtfertigt? Ist Gold auch ein Ponzi? Wäre interessant, wenn du da mal drauf eingehen könntest.

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Avatar von Lu Paul K

Weil Gold einen materiellen Wert als Rohstoff in der Produktionen hat. Beispielsweise als Leiter bei Konvektoren in der Elektrotechnik.

Was oft als Argument angeführt wird, man kann Gold anfassen und damit arbeiten, etwas daraus kreieren. Aus BTC nicht.

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Avatar von Conner

Naja bei BTC könnte man argumentieren, dass es das Potential hat ein dezentrales, grenz übergreifendes Payment-Settlement System zu sein. Man könnte auch sagen, dass Bitcoin ein Rohstoff ist. PayPal ist auch nicht materiell und trotzdem hat es einen Wert als Zahlungssystem. Wo ist mein Denkfehler?

Warum lagern denn Zentralbanken Gold ein, doch nicht, damit man Teile in der Elektronik herstellen kann? Gold wird an erster Stelle als Wertspeicher angesehen, soweit ich weiß.

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Avatar von Lu Paul K

Generell seh ich deinen Punkt auch.

Man kann als Unterschied anführen, wenn keiner mehr Gold haben möchte hat es den Wert den Gold als reines Material hat. Der ist wohl sehr sehr gering, aber existent. Bei BTC könnte der Wert auf null fallen, Gold wird immer einen Wert haben, den Wert des Materials. Bspw. hat Sand und Stein auch einen Wert, auch wenn dieser sehr gering ist.

PayPal hat ein Geschäftsmodell, beschäftigt Mitarbeiter, zahlt ggf. Steuern, zahlt Mieten, zahlt ggf. Dividenden aus, expandiert sein Geschäftsmodell……..

BTC hat “nur” den Wert den wir ihm geben als dezentralen Wertspeicher.

Keinen Realen Wert in Mitarbeitern, Dividenden oder als physisches Material.

Natürlich kann der BTC angewendet werden (bspw. Absicherung in einem Land mit Hyperinflation wie Argentinien), dass alleine gibt ihm aber keinen klassischen materiellen Wert den Investoren wie Buffett sehen wollen.

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Avatar von Ruth Alter

Ich habe noch kein treffendes Argument gefunden, warum BTC nicht digitales Gold sein kann. Angenommen, der Goldpreis fällt aus irgendeinem Grund heftig. Da juckt doch der Materialwert niemaden mehr? Niemand besitzt Gold wegen des Materialwerts. Ja, Gold kann man für schöne Dinge brauchen, das ist ein Argument. Aber ich behaupte mal, dass die gewichtigen Gold Anleger sich 0 für den Materialwert interessieren. Gold ist einfach ein sicherer Hafen und alle hoffen, dass der Preis weiter steigt. Bitcoin kann (fast) alles, was Gold kann, ist dabei NACHWEISBAR seltener, transparenter und fälschungssicherer.

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Avatar von User
Kommentar gelöscht
Mar 12, 2024
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Avatar von Lu Paul K

Bitcoin ist zu 100% transparent. Entsprechend können damit keine anonymen Zahlungen getätigt werden. Dafür gibt es andere Cryptos wie Monero etc. die anonymes versenden ermöglichen.

Spannend wie sehr sich das Missverständnis hält das BTC irgend wie anonym wäre.

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