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Avatar von Dr. Ricco Lindner

Das gefällt mir fast alles sehr gut, Ich wähle dich! 😎✅️🙏

Allerdings beim kostenlosen ÖPNV sehe ich doch das Risiko einer stärkeren Verwahrlosung, wenn es den Leuten weniger bis nichts wert ist. Das reduziert bei vielen die Wertschätzung.

Und zudem sollte noch ein Kostenanteil bei Bürgern bleiben, die den ÖPNV stark nutzen und dafür keine Auto-Kosten haben müssen - der Fairnes und Gleichbehandlung halber.

Aber ja, definitv keine kostendeckenden oder gar gewinnbringenden Presie für den ÖPNV!

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Avatar von Peter Glaser

Lieber Maurice, ein hervorragender Beitrag zum Thema Bürokratieabbau. Alle Punkte finde ich richtig und notwendig. Anbei noch ein paar Ergänzungen zur Unterstützung.

Wer schon mal in einem Unternehmen die Preiserstellung gemacht hat, dem ist bekannt dass alle Steuern und Abgaben in den Preisen einkalkuliert sind. Die Unternehmen führen diese Werte nur an die entsprechenden Institutionen ab. Sie sind also niemals die Zahler dieser Abgaben sondern die Zahler sind immer die Endabnehmer der entsprechenden Leistungen.

Auch die Behauptung die Steuern würden die Verbraucher in ihrem Verhalten steuern, hast du sehr treffend bei den Bagatellsteuern als unzutreffend und Bürokratie lästig beschrieben – der einzigen Effekt besteht darin, dass kleine Einkommen am Verbrauch geringfügig behindert werden.

Statt nur die Bagatellsteuern abzuschaffen würde ich vorschlagen alle Steuern und Abgaben im Wirtschaftsprozess abzuschaffen. Alle Verbraucher und der Staat würden davon profitieren, da die Preise entsprechend geringer ausfallen können. Natürlich müssten auch die Einkommen der abhängig Beschäftigten entsprechend reduziert werden, was aber das Netto-Einkommen unverändert lässt. Im internationalen Wettbewerb wären wir schlagartig unglaublich preisgünstig und unsere Wirtschaft würde boomen.

Klar, dieser Effekt hält nur solange an, bis die anderen Länder selbiges nachvollziehen.

Ich höre den Aufschrei unserer „klugen“ Ökonomen und Politiker: „Wer soll das bezahlen!“.

Wer einmal begriffen hat, dass die Geldmenge für einen Geld-Hersteller wie dem Staat keine Begrenzung darstellt, muss sich den Hinweis gefallen lassen, dass die wahren Grenzen für die Staatsausgaben die vorhandenen Ressourcen sind, jedoch nicht die dafür ausgegebene Geldmenge. Da mein obiger Vorschlag nichts an den Ressourcen verändert, handelt es sich nur um eine Änderung der Geldmenge, welche problemlos erfolgen könnte, wenn es nicht die wahren Geldmächtigen verhindern würden.

Das Steuern eine zwingende Bedeutung haben, ist den meisten Menschen nicht bewusst! Dieser Zwang besteht in der mehrfach Verwendung einer Währungseinheit in Zeitablauf. Die Währungsmenge, die über die Staatsausgaben in Umlauf kommt ist praktisch immer eine „Bruttogröße“ und muss mit Hilfe der Steuern auf die Menge reduziert werden, die zur Bezahlung eines Umsatzes, der „Nettogröße“ in einem Jahr benötigt wird.

Diese Steuern sollten dann von Denen erhoben werden, deren Vermögen (Sach- und Geld-Vermögen) sich im Jahr vergrößert haben. Mit entsprechen hohen Freibeträgen kann dies zielgerichtet erfolgen. Dein Vorschlag zur Erbschaftsteuer geht in diese Richtung. Wenn diese Maßnahme auch die Kursgewinne auf den Finanzmärkte berücksichtigen würde, hätten wir auf diesem „verrückten Markt“ vielleicht mal vernünftige Preisentwicklungen.

Da mein Vorschlag auch die Sozialabgaben umfasst, ist hier wie bei meinem Steuervorschlag eine entsprechende Regelung notwendig. Hier gilt die Volksweisheit: „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!“.

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